Notunterkunft für Geflüchtete in Selm schließt – das teilte am heutigen Freitag, 3. Mai, die Bezirksregierung Arnsberg mit.
Im Sommer 2022 wurden auf dem Gelände des Landesamtes für Ausbildung, Fortbildung und Personal der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen (LAFP) in Selm Leichtbauhallen zur Unterbringung von Asylbewerbern errichtet. Wir berichteten darüber und auch über die zunehmenden Konflikte mit Anwohnern.
„Zunächst ging es um die Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine“, ruft die Bezirksregierung in Erinnerung. Dies wurde den Bürgern damals auch so angekündigt.
Statt ukrainischer Familien kamen später jedoch fast ausschließlich alleinreisende junge Männer aus oftmals arabischen Staaten. Dazu merkt Arnsberg an:
„Vor dem Hintergrund einer steigenden Zahl von Asylsuchenden wurden in Selm später auch Geflüchtete aus Drittstaaten untergebracht.“
Nachdem zuletzt Ende des Jahres 2023 im Einvernehmen mit der Stadt Selm über eine Verlängerung der Notunterkunft für Geflüchtete entschieden worden sei, werde die Unterkunft nun am 30. Juni 2024 endgültig geschlossen.
„Die letzten Bewohner werden die Einrichtung spätestens am 31. Mai verlassen“, kündigt ein Regierungssprecher an.
„Sie werden entweder in eine Kommune des Landes Nordrhein-Westfalen zugewiesen oder ziehen in eine andere Landeseinrichtung um.“
Anschließend werden bis zum 19.07.2024 die Container und Zelte abgebaut, so dass der Parkplatz dem LAFP voraussichtlich am 22.07.2024 wieder zur Verfügung stehen könne.
In der Zeltstadt waren bis zu 800 Asylsuchende untergebracht, zumeist alleinstehende Männer.
PM Bezirksregierung Arnsberg
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