HomeKreis UnnaTiere

Sie schrie erbärmlich um Hilfe – doch Spaziergängerin ging weg: Emotionale Diskussionen über verstorbene Katze in Kamen

Sie schrie erbärmlich um Hilfe – doch Spaziergängerin ging weg: Emotionale Diskussionen über verstorbene Katze in Kamen

Verwzeifelt versuchte sich das völlig abgemagerte kleine Tier abends mitten in Kamen bemerkbar zu machen.

Tatsächlich wurde dann auch eine Spaziergängerin auf die schreiende kleine Katze aufmerksam.

Doch aus Gründen, die im Netz heftige Diskussionen ausgelöst haben, verließ sie das Kätzchen und ging nach Hause.

Eine spätere Helferin fand das erbärmlich abgemagerte Tier tot.

Über diesen Fall vor einigen Tagen am Kirchplatz in Kamen ist in den sozialen Netzwerken eine emotionale Diskussion entbrannt.

Der Tierschutzverein Tierfreunde e.V. veröffentlichte auf seiner öffentlichen Facebookseite den folgenden Beitrag dazu:

„Totfund 😔.

Dieser Tag startet mit einer traurigen Meldung.

Wie ihr den Fotos entnehmen könnt, lebte das Tier zunächst noch.

Nachdem man sich aber dazu entschied, nach Hause zu gehen und die Katze nicht zu sichern, konnte sie durch eine andere Dame nur noch tot geborgen werden.

Auch diese Katze ist natürlich nicht gekennzeichnet.

Komm gut über die Regenbogenbrücke 🌈.“

Die Tierfreundin, die rund eine Stunde nach der Facebookmeldung der Hundehalterin nach dem Kätzchen schaute, schilderte ihr trauriges Erlebnis auf unserer Ausblick-Facebookseite wie folgt:

„Ich werde das niemals mehr in meinem Leben vergessen.

Als ich den Post nachts gelesen habe, bin ich aus dem Bett raus und habe sie gesucht, denn es ließ mir keine Ruhe.

Leider konnte ich sie nur noch tot bergen. Sie war noch warm, als ich ankam. 😭 Ein armes Seelchen, welches ein Skelett mit Fell war. Es lässt mich einfach nicht los, wie jemand so herzlos sein konnte und dieses halbtote Kätzchen einfach seinem Schicksal überlassen konnte. Es ist ganz alleine in der Kälte und im Regen elendig gestorben.

Hätte ich den Post doch nur eher gesehen, dann hätte das Kätzchen nicht alleine sterben müssen.

Immer diese Ausreden, wie:“ Ich kann nicht helfen, ich habe selber Tiere „. Ich habe auch Tiere! Ein krankes, hilfloses Wesen lässt man nicht einfach so zurück. Für ein paar Stunden bzw. eine Nacht gibt es immer Mittel und Wege. Zur Not ruft man die Feuerwehr.

Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich sie tot finde.😭

Wie konnte diese Dame nur wieder nach Hause gehen und in aller Ruhe schlafen?

Mir fehlt jegliches Verständnis dafür und es gibt auch keine Entschuldigung dafür. Ich kann nur an jeden einzelnen appellieren, wenn ihr ein Tier seht, das um Hilfe bettelt, lasst es nicht allein zurück. Ruft die Feuerwehr o.ä.! Auch hier haben wieder ganz viele Leute viel zu lange weggeguckt.

Ich hätte dem kleinen Schatz so gerne geholfen, ich konnte sie leider nur noch in eine Decke wickeln und am nächsten Morgen zur Tierärztin bringen.

Unsere Redaktion schließt sich der eindringlichen Bitte an, Freigängerkatzen nicht nur selbstverständlich kastrieren zu lassen (es herrscht Kastrationspflicht im Kreis Unna), sondern grundsätzlich auch einen Chip setzen und das Tier bei Tasso registrieren zu lassen.

Zudem bleibt das traurigen Schicksal diese Kätzchens als Mahnung stehen, nicht wegzusehen, wenn eine offensichtlich hilfloses Tier um Zuwendung bettelt: Besser einmal zu oft einen „normalen Freigänger“ sichern als einmal zu oft ein hilfebedürftiges Geschöpf sich selbst zu überlassen. 

Kommentare

WORDPRESS: 3