„Die EK-Prio konnte erneut einen Erfolg im Kampf gegen Straftäter aus der ZUE Soest vermelden.“
Das meldete am Dienstag (16. April) die Kreispolizeibehörde Soest, bei der die Ermittlungskommission „Prio“ im Kampf gegen kriminelle Asylbewerber aus den großen Unterkünften im Kreis angesiedelt ist.
Den stolz vermeldeten jüngsten Erfolg landete die EK Prio in der Gemeinde Geseke.
„Dort waren am Montag um 16:38 Uhr zwei Algerier aus der ZUE Soest in einem Drogeriemarkt aufgefallen“, berichtet ein Polizeisprecher.
„Sie haben zunächst einmal versucht, als „normale“ Kunden einen Einkaufskorb mit Dingen des alltäglichen Lebens zu füllen. Gleichzeitig aber auch diverse Flaschen Parfum im Wert von fast 1000 Euro in ihre Rücksäcke verstaut.“
Um die Alarmanlage an der Tür nicht auszulösen, schwangen die Diebe ihren Rucksack über die Sensoren. Den zuvor gefüllten Einkaufskorb stellten die beiden 31- und 28-jährigen Männer an der Tür ab.
Dort fiel er einer Mitarbeiterin später auf.
Anhand von Bildern aus der Videoüberwachung konnten die Mitarbeiter der EK-Prio beide Tatverdächtige identifizieren und festnehmen. „Heute werden sie dem Haftrichter mit dem Ziel der U-Haft vorgeführt“, verkündete der Polizeisprecher zuversichtlich. Das Ergebnis stand bisher noch aus.
Bereits in der Vergangenheit mehrfach aufgefallen war ein weiterer 28-jähriger Algerier: Mittlerweile mindestens 6 Diebstähle gehen laut Polizei auf das Konto des ZUE-Bewohners.
„Zusätzlich hat er in Hamm und Köln Elektroartikel und hochwertige Kleidung geklaut. um seine Drogensucht zu finanzieren. Zur gestrigen Vernehmung wurde er von der EK-Prio zur Polizeiwache gebracht und vorher durchsucht. Dabei wurden Betäubungsmittel aufgefunden, die erneut zu einer Strafanzeige führen werden.“
Jedoch hat auch diese siebte Anzeige für den Nordafrikaner vorerst keine Folgen:
„Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der Algerier nach Rücksprache mit dem zuständigen Richter wieder entlassen.“
Die EK Prio wurde im vergangenen Herbst bei der Kreispolizei Soest eigens gegründet, um kriminelle Asylbewerber, die in den großen Zentralen Unterbringungseinrichtungen (ZUE) leben, schnell zu überführen und in Haft zu bringen.
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