Für zwei schwere Gewalttaten am Freitag und Samstag (9./10. 2.) in Dortmund und Essen sucht die zuständige Bundespolizei Zeugen.
Am Freitagmorgen (9. Februar) gegen 8:10 Uhr griff ein 28-Jähriger aus heiterem Himmel einen Bahnmitarbeiter im Hauptbahnhof Dortmund an. Der DB-Mitarbeiter stürzte zu Boden und schlug hart mit seinem Knie auf.
Die alarmierten Einsatzkräfte fanden den Angreifer hochaggressiv vor. Er wurde von Bahnmitarbeitern festgehalten, da er zu flüchten versuchte.
Die Beamten fixierten den tobenden Algerier, legten ihm Handfesseln an. Auf dem Weg zur Wache bespuckte der Nordafrikaner einen Beamten, trat nach ihm.
Bei der folgenden Untersuchung auf der Bundespolizeiwoche wehrte sich der in Olpe gemeldete 28-Jährige derart wild, dass er einen Polizeibeamten buchstäblich dienstunfähig trat. Der Beamte musste seine Arbeit abbrechen und sich in ärztliche Behandlung begeben.
Der Algerier wurde nach Untersuchung durch einen Polizeiarzt zur Verhinderung weiterer Straftaten ins Polizeigewahrsam in Dortmund gebracht. Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung sowie Beleidigung ein. Die besonderen Gründe für eine Untersuchungshaft lagen nicht vor.
Mit Eisenstange niedergeschlagen und beraubt
Gegen 3:20 Uhr am Samstagmorgen erschien ein blutender 27-Jähriger aus Haltern zusammen mit einem Zeugen auf dem Bundespolizeirevier im Hauptbahnhof Essen. Der verletzte junge Mann berichtete, dass ihn 40 Minuten zuvor im Hauptbahnhof zwei fremde Männer angesprochen und ihn aufgefordert hätten, mit in die Innenstadt zu gehen.
Auf Höhe des Doms habe einer der Fremden eine Eisenstange ergriffen, ihn niedergeschlagen, ihn dann durchsucht und sein Smartphone gestohlen, berichtete der 27-jährige Afghane.
Der 35-jährige Zeuge beobachtete den Überfall. Er rief den Angreifern zu, ihr Opfer sofort in Ruhe zu lassen, und bewegte sich auf sie zu, worauf die Gewalttäter flüchteten.
Die Bundespolizisten forderten umgehend einen Rettungswagen an. Nur wenig später trafen die Rettungssanitäter ein und brachten den schwer verletzten Afghanen zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus.
Unterdessen wurde eine Videoauswertung durchgeführt, bei der die Tatverdächtigen ermittelt wurden. Eine Fahndung im Nahbereich verlief negativ. Am Tatort fanden die Beamten aber die Eisenstange und stellten sie sicher.
Die Bundespolizei bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung: Gesucht werden zwei junge Männer, die sich Samstagfrüh zwischen 2:20 und 2:45 Uhr zunächst im Hauptbahnhof Essen und anschließend in der Nähe des Doms aufgehalten haben. Einer trug einen grauen Kapuzenpullover, eine blaue Jeanshose und weiß/ schwarze Turnschuhe, der andere einen schwarzen Kapuzenpullover, eine schwarze Jeanshose und graue Turnschuhe.
Quelle Bundespolizei
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