Home*BITTE KATEGORIE WÄHLEN*

Umfrage: 55 % finden Massenproteste gegen AfD richtig – Bei Bauerndemos waren es 70 % – Infratest sieht BSW erstmals bei 5 %

Umfrage: 55 % finden Massenproteste gegen AfD richtig – Bei Bauerndemos waren es 70 %  – Infratest sieht BSW erstmals bei 5 %

Seit knapp drei Wochen gehen bundesweit in den Städten Menschen auf die Straße, um gemeinsam für Demokratie, Vielfalt und gegen die AfD zu protestieren. In einigen Großstädten folgte den Kundgebungsaufrufen nach Schätzungen der Veranstalter und der Polizei sechsstellige Zahlen von Menschen.

Die beeindruckenden Bilder von diesen Massenmobilisierungen korrespondieren nicht wie erwartbar mit den Zustimmungswerten, die das Meinungsforschungsinstitut Civey  bei einer Umfrage für Focus Online ermittelt hat.

Auf die Frage „Wie bewerten Sie die aktuellen Proteste gegen die AfD in vielen Städten Deutschlands?“ äußerten sich insgesamt 55 Prozent der Umfrageteilnehmer mit „eindeutig richtig“ (45,9 Prozent) oder „eher richtig“ (9,1 Prozent).

„Eher falsch“ (8,1 Prozent) oder „eindeutig falsch“ (30,5 Prozent) finden demgegenüber 39 Prozent die Kundgebungen, welche häufig von Vertretern der Ampelparteien und der CDU mitveranstaltet oder zumindest beworben werden.

Das Umfrageergebnis lässt keine klaren Rückschlüsse auf die Parteienpräferenz oder -mitgliedschaft der Demonstrationsteilnehmer zu. Klar dürfte sein, dass die Anhänger der AfD, die in neuen Umfragen bundesweit bei 19 bis 21 Prozent liegt, kaum selbst gegen „ihre“ Partei auf die Straße gehen werden.

Grüne, SPD und FDP und Linke kommen derzeit gemeinsam nur auf rund 35 Prozent, die Union auf bis zu 34 Prozent. Und ein großer Teil erklärt sich bei der Frage „wen würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre?“ (der sogenannten Sonntagsfrage) noch unentschlossen.

Im Vergleich mit den 55 Prozent Befürwortern der Anti-AfD-Demos fiel die geäußerte Unterstützung für die Bauernproteste Mitte Januar deutlicher aus.  Das ZDF-Politbarometer in der ersten Januarwoche erfasste knapp 70 Prozent Sympathiebekunder mit den Landwirtedemos. Jeder dritte Befragte äußerte wenig oder gar kein Verständnis für die Korsos und Kundgebungen der Bauern.

Neue Umfrage sieht AfD mit Verlusten – Neues Bündnis Sahra Wagenknecht wäre im Bundestag

Zur Parteienpräferenz erschien am 1. Februar eine neue Umfrage von Infratest Dimap: Darin erreicht das neue „Bündnis Sahra Wagenknecht“ erstmals 5 Prozent und wäre, würde tatsächlich so gewählt, im Bundestag vertreten.

Das BSW ersetzte in diesem fiktiven Bundestag sowohl die LINKE als auch die FDP, die beide an der 5-Prozent-Hürde scheitern würden.

An der Spitze der Beliebtheit bleibt die Union, wenngleich auch sie leicht sinkt – 30 Prozent würden sie jetzt wählen, Anfang Januar waren es 31 Prozent.

Punkte machen kann bei Infratest die SPD (sie verbessert sich von 14 Prozent im Vormonat auf 16 Prozent), auch die Grünen legen zu (um 1 Prozentpunkt), während die AfD gegenüber der letzten Infratest-Umfrage am 4. Januar deutlich abrutscht – von 22 auf jetzt 19 Prozent. So niedrig stand sie bei diesem Institut zuletzt im Juni vorigen Jahres.

Massive Verschiebungen im Osten

Gegenläufige Ergebnisse erzielt die AfD in zwei Umfragen dieser Woche für Berlin und Sachsen-Anhalt.

In Berlin, das noch bis zu den letzten Wahlen zum Abgeordnetenhaus Rot-Rot-Grün regiert war, legt „Blau“ um 4 Punkte zu auf 13 Prozent. Die regierende CDU kann nach ihrem deutlichen Wahlsieg vor einem knappen Jahr noch einen Punkt zulegen.

Ein völlig anderes Bild ergibt sich für Sachsen-Anhalt. Dort bleibt jetzt die komplette Ampel unter  der 5 Prozent-Hürde hängen, die CDU stürzt in ihrem früheren Stammland um über 8 Punkte ab. Würden sich Umfragen zu Fakten zementieren, bestünde der neue Landtag von Sachsen-Anhalt nur noch aus CDU, AfD und dem neuen Bündnis BSW.

 

 

 

 

 

 

 

Kommentare

WORDPRESS: 0