Der Streit um einen Sitzplatz ist am Donnerstagnachmittag (14. Dezember) in einem Regionalexpress im Ruhrgebiet vollkommen eskaliert. Ein Messer wurde konfisziert, eine unbeteiligte Reisende verletzt.
Beteiligt an der Schlägerei waren zwei Männer aus Bingen und Mülheim, beide Deutsche. Der Rheinländer (58) fuhr gemeinsam mit seinem Hund im Regionalzug in Richtung Essen.
In Bochum stieg der 41-jährige Mülheimer in den Zug und setzte sich auf den Sitzplatz, unter dem der Hund des 58-Jährigen lag.
Der Halter forderte den Mitreisenden auf, woanders Platz zu nehmen. Der Mülheimer weigerte sich.
Man begann zu streiten. Es wurde lauter, dann handgreiflich. Die beiden Männer stießen sich gegenseitig, schließlich ballte der Bingener die Faust und schmetterte sie dem Kontrahenten ins Gesicht. Der reagierte, indem er den Angreifer in den Schwitzkasten nahm.
Als er ihn wieder losließ, sah er ein Messer aufblitzen: Das hielt ihm der Mann aus Bingen vor die Nase, um ihm, so sagte er später der Polizei, „Angst zu machen“.
Anschließend stieg er aus dem Zug.
Auf dem Bahnsteig nahm sich die Bundespolizei die beiden vor. Der 41-Jährige hatte eine leichte Verletzung im Gesicht erlitten, eine ärztliche Versorgung lehnte er ab. Schlimmer erwischte es eine Mitreisende, auf die die beiden Männer im wilden Gerangel gefallen waren: Sie klagte über Schmerzen in der Hand, im Gesicht und im Bereich der Rippen klagte. Die 54-Jährige aus Duisburg wollte im Anschluss einen Arzt aufsuchen. zu wollen.
Die Bundespolizei sicherte die Videoaufnahmen des Zuges und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Bedrohung ein. Zudem muss der Mann aus Bingen sich wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.
Quelle Bundespolizei
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