Sie verursachte einen schweren Verkehrsunfall mit einem Motorradfahrer, stieg aus ihrem Wagen, fotografierte den Schwerstverletzten, schickte das Foto ihrem Arbeitgeber – und fuhr davon.
Sie habe zur Arbeit gemusst, sagte sie.
Der Biker starb.
Heute sprachen Richter in Düsseldorf das Urteil über die Frau.
Wegen fahrlässiger Tötung und Verletzung der Persönlichkeitsrechte wurde die Angeklagte zu 10 Monaten Haft auf Bewährung und 5000 € Geldstrafe verurteilt. Vom Vorwurf der Unfallflucht sprach sie das Gericht frei. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Die Frau war laut Anklageschrift morgens auf dem Weg zur Arbeit, als sie verbotenerweise wendete. Ein 60-jähriger Motorradfahrer versuchte auszuweichen, stürzte und erlitt tödliche Verletzungen.
Die Frau stoppte – nicht m,um dem Mann zu helfen, sondern, um ein Foto des Unfallopfers zu machen. Sie habe ihrem Chef einen Grund dafür vorlegen wollen, warum sie zu spät zur Arbeit gekommen sei. Außerdem sei sie der Überzeugung gewesen, dass sie mit dem Unfall nichts zu tun gehabt hätte.
Quelle: Düsseldorf Aktuell
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