Statt des Engels thronte eine goldene Kugel auf der Spitze des Dortmunder Riesen-Weihnachtsgestecks aus 1200 Sauerländer Fichten, bekannter als „größter Weihnachtsbaum der Welt“.
Sie thronte dort allerdings nur wenige Tage.
Diese seltsam geformte Goldkugel definierten viele Erstbegucker auch als Fußball, die Meinungen gingen sehr auseinander.
Um es deutlicher zu sagen: Es brach ein Shitstorm los, der so gewaltig war, dass die Kugel jetzt 2 Tage vor der Eröffnung der „Weihnachtstadt“ eilig wieder aus 45 Metern Höhe abmontiert wird.
Das teilte der Schaustellerband Rote Erde der Stadtspitze mit.
Statt dessen wird wie in den Jahren zuvor der Trompete blasende Weihnachtsengel die Spitze des Gerüsts zieren.
„Wir haben festgestellt, dass der Engel den Menschen viel bedeutet und große Symbolik hat“,
so Schaustellerchef Arens. Er kündigte an, die Dortmunder in Zukunft über die Gestaltung des Baums mitentscheiden zu lassen.
„Eine gute Entscheidung“ nannte Oberbürgermeister Thomas Westphal die Rückkehr zum klassischen Engel. Es sei ein Zeichen von Größe, dass der Schaustellerverein auf die Diskussionen in der Stadt reagiert habe.

Archivbild – Der Engel auf der Spitze des Weihnachtsbaumgerüsts. – Foto Stadt DO
Bis zum 30. Dezember wird die Innenstadt zu einer buntglitzernden Weihnachtslandschaft, die alle Sinne anspricht. Mittendrin wie jedes Jahr: der „größte Weihnachtsbaum der Welt“.
Gewonnen hat der farbenfrohe Entwurf der Studentin Anna Helm:
Er zeigt ein großzügiges Panorama von Dortmund, vom Mathe-Turm der TU Dortmund bis zum winterlichen Treiben in der City inklusive Dortmunder U.

Die Dortmunder Glühweintasse 2023 wurde von Anna Helm gestaltet. Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki
Die Weihnachtstadt ist über die Landesgrenzen hinweg überaus beliebt. Nicht zuletzt wegen ihres markanten Wahrzeichens: dem so genannten größten Weihnachtsbaum der Welt.
45 Meter ist das Gerüst hoch, zusammengesetzt aus rund 1.200 Rotfichten.
Auf dem Hansaplatz lädt das Weihnachtsdorf die Jüngsten zum gemeinsamen Backen und Basteln ein. Am ersten Öffnungstag des Dorfes kommen zwei besondere Gäste: die Maskottchen vom BVB und von der DEW21, Emma und Pido, sorgen ab 16:00 Uhr für Spaß und Unterhaltung. Sicherlich verteilen sie auch gern das ein oder andere andere Autogramm.
Direkt neben dem Weihnachtsdorf steht wie bereits im letzten Jahr das Theaterzelt. Hier präsentieren die Zauberkünstler*innen Sascha und Steffi Lange täglich eine spannende Show-Einlage. Ab Montag, 27. November, finden die Shows jeweils von 16:00 bis 18:00 Uhr statt. Einlass ist jeweils 20 Minuten vor Showbeginn.
Der Strombedarf hat sich dank LED-Technik im Laufe der letzten Jahre von 56 auf maximal acht Kilowatt in der Stunde reduziert. Mit „Strom Grün“ von DEW21 nutzt nicht nur der Baum, sondern die gesamte Weihnachtsstadt vollständig nachhaltig erzeugte Energie.
Bequemer in die City mit dem Weihnachtsstadt-Express
Das Wochenend-Angebot für Autofahrer ist zurück: Wer vom 1. bis zum 30. Dezember freitags, samstags oder sonntags mit dem Auto zur Weihnachtsstadt anreist, kann außerhalb der City parken und dann mit dem „Weihnachtsstadt-Express“ (Stadtbahn) weiterfahren.
Beim Parken auf dem Parkplatz E3 an der Victor-Toyka-Straße oder auf dem P+R-Parkplatz Schulte-Rödding in Dortmund-Eving, können die Autoinsassen von dort aus kostenlos mit der Stadtbahn in die Weihnachtsstadt. Das Parkticket kostet acht Euro, darin enthalten sind ein Verkehrsticket von der U-Bahn-Haltestelle „Remydamm“ bis zum Hauptbahnhof bzw. der Haltestelle „Schulte-Rödding“ bis zum Stadtgarten für bis zu fünf Fahrzeuginsassen. Außerdem gibt es einen Rabatt von 10 Prozent an allen Ständen der Weihnachtsstadt am Gültigkeitstag des Parktickets für alle Mitfahrenden desselben Autos.
Kommentare
Der Scheissesturn war gerechtfertigt.
Das mit dem Fussballwahn geht zu weit.
Es gibt auch nicht Fußball Verrückte
in dieser Stadt.
Es sollte ja gar keinen Fußball darstellen, sondern eine Weihnachtskugel… ist nicht wirklich angekommen!🫣