In der regelmäßig stattfindenden Debatte über ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen äußerte sich kürzlich auch die ehemalige Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht.
Vergangene Woche war sie zu Gast in Sandra Maischbergers Talkshow, in der sie sich zu ihrer geplanten Partei „Bündnis Sahra Wagenknecht” äußerte. Dort schloss sie auf Nachfrage bei der Vorstellung ihrer zukünftigen Partei-Leitlinien ein Tempolimit von 130 km/h nicht aus.
Neben dem Umwelt- oder Lärmschutz wird der Spritverbrauch als Argument für ein Tempolimit angeführt. Laut einer im Fachjournal Ecological Economics veröffentlichten Studie hätte ein Tempolimit von 130 km/h einen „erheblichen volkswirtschaftlichen Nutzen”.
Autofahrer könnten so „Kraftstoff im Wert von insgesamt 766 Millionen Euro pro Jahr sparen“,
erklärte Verkehrsökologe Dr. Udo Becker im ZDF.
Die Gewerkschaft der Polizei betont auf ihrer Webseite die potenzielle Verbesserung der Verkehrssicherheit. Demnach würde ein Limit Unfälle verhindern und Menschenleben retten.
Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion Christian Dürr lehnte Forderungen nach einem Tempolimit als „symbolische Maßnahmen“ zuletzt im Spiegel ab. Viele Fahrer seien länger unterwegs und das fresse die Gewinne gleich wieder auf, heißt es laut MDR in einem von der FDP beauftragtem Gutachten im Februar.
Auch CDU-Chef Friedrich Merz spricht sich klar gegen ein Tempolimit aus. Es sei ein „Symbolthema”, mit dem weder ökologische noch verkehrstechnische Probleme gelöst werden können, sagte er dem ZDF im Sommer.
Pressemitteilung: Civey
Kommentare