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„Es gibt kein Israel“ – Männergruppe singt im Zug nach Werl volksverhetzende Lieder und verprügelt couragierte Zeugen

„Es gibt kein Israel“ – Männergruppe singt im Zug nach Werl volksverhetzende Lieder und verprügelt couragierte Zeugen

In einer Regionalbahn von Soest nach Werl sind Sonntagfrüh gegen 01:25 Uhr drei couragierte Reisende von einer aggressiven Männergruppe verprügelt worden, weil sie gegen das Skandieren volksverhetzender Lieder einschritten.

Den Vorfall vermeldete am Montag, 13. 11., die Kreispolizei Soest.

Demnach sangen zunächst fünf Männer im Zug lauthals „es gibt kein Israel“ und „Pro Palästina“.

„Ein 24-jähriger Münsteraner bewies Zivilcourage und bat die fünf Beschuldigten, das Singen solcher Lieder zu unterlassen“, schildert ein Polizeisprecher.

„Daraufhin kam es zu Streitigkeiten, bei denen der Münsteraner mehrere Faustschläge ins Gesicht bekam.“

Zwei weitere Zeugen, ein ebenfalls 24-Jähriger aus Münster und ein 23-Jähriger aus Werl, wollten dem Attackierten zur Hilfe eilen und stellten sich zwischen den Kontrahenten. Daraufhin wurden auch sie mit Fäusten und Tritten malträtiert.

Die fünf bislang unbekannten Schläger stiegen in Werl aus dem Zug und entfernten sich in verschiedene Richtungen.

Im Rahmen der sofortigen Fahndung konnte die Polizei einen Tatverdächtigen, auf den die Beschreibung mehrerer Zeugen passte,  im Nahbereich stellen.

„Es handelt sich um einen 18-jährigen Syrer, der derzeit seinen Wohnsitz in Werl hat“, teilt ein Polizeisprecher mit.

Videoaufzeichnungen aus dem Zug werden nun ausgewertet. Die weiteren Ermittlungen laufen nun über den Staatsschutz der Polizei in Dortmund.

Quelle Kreispolizei Soest

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