HomeVerkehrMärkischer Kreis

Rahmedetalbrücke A45 – „Warum 5 Jahre? Da stimmt etwas nicht“

Rahmedetalbrücke A45 – „Warum 5 Jahre? Da stimmt etwas nicht“

„Warum 5 Jahre? Da stimmt etwas nicht.“

Zum Neubau der abgerissenen A45-Brücke Rahmedetal bei Lüdenscheid schreibt dieser Leser den folgenden Meinungsbeitrag:

„Es gibt weiterhin keine konkrete Antwort auf die Frage, warum ein seitlich verschobener Neubau der ersten Brückenhälfte bei der Rahmedetal sowie weiteren Brückenersatzbauten im Zuge der A45 erfolgte und auch weiterhin nicht geplant ist.

Desweiteren gibt es keine Antwort nach dem Sinn und Nutzen der teuren Querverschübe bzw. Querverzüge, warum offensichtlich überflüssige Brücken nicht durch Querdurchlässe mit Dammaufbau im Strassenzug ersetzt, Brückenlängen nicht durch bewehrte Erde, Gabionen usw. im Widerlagerbereich verkürzt werden usw.

Durch das Ignorieren der Fragen interessierter Bürger sowie der Tatsache, dass alle Fehler einer Behörde oder Beamten unter den Teppich gekehrt, keine Konsequenzen – außer evtl. einer Beförderung drohen –, entsteht in Deutschland Unbehagen.

Wie der Vergleich der Bauzeit Lahnbrücke A3 Hessen, keine zwei Jahre, mit der nun benötigten bei der Rahmedetalbrücke – 5 bis 6 Jahre – eindeutig zeigt, liegt hier nach meiner Meinung ein Versagen der zuständigen Behörde vor.

Erschwerend kommt hinzu, dass mit jedem Tag ca. 1 Million Euro versenkt werden. Schlimmer, die Anwohner leiden unter Abgasen, Staus und Umwegen.

Also warum muss es bei der Rahmedetalbrücke – Gefahr in Verzug – unbedingt ein zeitaufwendiges, teures Bauwerk sein? Warum auch die gleiche Bauweise wie bei der Lennetalbrücke?

Wurden hier den Herstellern oder Baufirmen irgendwelche Versprechungen gemacht? Ist es nur Eitelkeit der raumausstattenden Entscheider auf Kosten der Bürger?

Irgend etwas stimmt hier nicht.

Was nützen Dialog und Heititeiti, mit Knalleffekt einer überteuerten Sprengung, bei Fehlentscheidungen? Schöne Ablenkung fürs Volk.

Nochmal, warum wurde hier bei der Rahmedetalbrücke nicht direkt nach der Vollsperrung – leider auch für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen – mit dem seitlich verschobenen Neubau der ersten den Gesamtverkehr tragenden Brückenhälfte begonnen? Dass es geht, zeigt ebenfalls das Beispiel bei der Lahnbrücke, also muss einmal konkret eine stichhaltige Erklärung der zuständigen Behörde vom Untersuchungsausschuss gefordert werden, warum das hier bei der Rahmedetalbrücke und den vielen weiteren im Zuge der A 45 nicht möglich soll.

Neubau der Lahntalbrücke bei Limburg:

Die DEGES war mit der Bauvorbereitung und -durchführung für den Ersatzneubau der Lahntalbrücke Limburg inklusive der Verlegung der A 3 (Köln – Frankfurt am Main) und dem Umbau der Anschlussstelle Limburg-Süd beauftragt.

Am 8. Juni 2013 fand der offizielle erste Spatenstich statt.

Zum Jahreswechsel 2015/16 wurde der Verkehr auf das neue Bauwerk (Teilbauwerk Ost) verlegt. Seither fließt der Verkehr in der neuen, geringfügig nach Osten verschobenen Trasse.

Im Anschluss konnte mit dem Rückbau der alten Talbrücke einschließlich der alten Fahrbahn begonnen werden.

Nach Fertigstellung des zweiten Teilbauwerks fand am 2. Dezember 2016 die feierliche Verkehrsfreigabe statt.

Am 27. August 2017 wurden unter großem öffentlichen Interesse sechs Pfeiler der alten Lahntalbrücke gesprengt.

Abschließend erfolgte der restliche Abbruch der alten Lahntalbrücke. Außerdem wurden unter anderem die Lärmschutzwälle am Westrand der neuen Trasse fertiggestellt. Das Gesamtprojekt wurde Ende 2017 abgeschlossen.“

  • Reinhold Paul, via Kommentar an Rundblick Unna.de

Kommentare

WORDPRESS: 0