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Einschlägig polizeibekannt, gewalttätig, kriminell, ohne Aufenthaltsrecht – trotzdem in Deutschland

Einschlägig polizeibekannt, gewalttätig, kriminell, ohne Aufenthaltsrecht – trotzdem in Deutschland

Mit einem einschlägig polizeibekannten Dieb und Gewalttäter ohne Aufenthaltsrecht in Deutschland bekam es am frühen Dienstagmorgen, 2. November, die Bundespolizei am Hauptbahnhof Dortmund zu tun.

Um kurz vor 5 Uhr erschien ein 39-jähriger Pakistani auf dem Bundespolizeirevier. Er hatte eine Verletzung unter dem linken Auge, war sichtlich aufgewühlt. Nur wenige Minuten zuvor, erzählte er, war ihm auf dem Weg zum Hauptbahnhof auf Höhe der Feuerwehrwache ein Unbekannter entgegengekommen, der ihm plötzlich mit einem harten Schlag das Smartphone aus den Händen schlug. Dann forderte der Angreifer „Lösegeld“ für das Handy.

In dem Moment, als der 39-Jährige aus Hamm seine Geldbörse aus seiner Bauchtasche nahm, fiel die Börse zu Boden – 300 Euro Bargeld seien herausgerutscht, berichtete der Mann aus Hamm. Der Aggressor habe sofort nach den Banknoten gegriffen,  so dass der 39-Jährige wieder an sein Mobiltelefon gelangen konnte. Im nächsten Moment schmetterte ihm der Aggressor eine Glasflasche ins Gesicht.

Davon rührte die Wunde unter dem Auge.

Im Rahmen einer unverzüglich eingeleiteten Fahndung konnten die Einsatzkräfte den Verdächtigen stellen. Der Pakistani erkannte den 26-jährigen Guineer auf Anhieb wieder, zudem meldete sich vor Ort noch ein weiterer Zeuge, der die Tat beobachtet hatte.

Zur Feststellung seiner Identität wurde der junge Afrikaner zur Bundespolizeiwache gebracht. Er wehrte sich wie wild, versuchte mit allen Kräften, sich aus den Griffen der Beamten zu lösen, sperrte sich erbittert auch während seiner Fixierung.

Bei einer Durchsuchung fanden die Bundespolizisten die Ausweiseispapiere des wohnungslosen Guineers. Überprüfungen ergaben, dass der bereits Polizeibekannte kein Dokument besaß, welches er für den Aufenthalt im Bundesgebiet benötigt. Nebenbei hatte er Haschisch in der Tasche und war mit 1,3 Promille alkoholisiert.

Der aggressive Mann wurde ins  Gewahrsam der Polizei Dortmund gebracht. „Später wird er dann einem zuständigen Haftrichter vorgeführt“, stellte ein Bundespolizeisprecher in Aussicht. Über die Entscheidung betreffs Untersuchungshaft war bis gestern noch nichts bekannt.

Ein Ermittlungsverfahren wegen Raubes, räuberischen Diebstahls, Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, unerlaubten Aufenthalts und Widerstands wurde gleichwohl eingeleitet.

Quelle Bundespolizei DO

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