Aggressionen im Straßenverkehr sind zunehmend an der Tagesordnung. In Hohenlimburg folgte am vergangenen Sonntag auf eine solche Aggression allerdings ein Aha-Effekt der besonderen Sorte: Einer der Streitenden war ein bundesweit gesuchter Straftäter mit sage und schreibe 7 offenen Haftbefehlen.
Wie die Polizei berichtet, gerieten die beiden beteiligten Fahrzeugführer aus nicht erwähnten Gründen so heftig aneinander, dass einer von beiden ein Messer zog und seinem Kontrahenten damit drohte.
Im Nachgang konnte dieser Mann identifiziert werden.
Fahnder des Hagener Kriminalkommissariats nahmen die Ermittlungen auf und konnten feststellen, dass es sich bei dem besagten Fahrzeugführer um einen bundesweit gesuchten Straftäter handelte:
Gegen den 29-Jährigen lagen 7 Vollstreckungshaftbefehle unterschiedlicher Staatsanwaltschaften vor, überwiegend aufgrund von Betrugsdelikten. Die Gesamtfreiheitsstrafe summierte sich auf über 4 Jahre.
Die Fahnder konnten die Spur des flüchtigen Täters aufnehmen und, so formuliert ein Polizeisprecher, „kleinteilig verfolgen“. Die Fahndung führte schließlich am Mittwoch, 18. 10., ins thüringische Eisenach, wo dortige Polizeibeamte den Flüchtigen ergreifen konnten.
Der Mann versuchte die Polizisten zwar noch mit falschen Identitätsangaben zu täuschen und wegzurennen. Doch die thüringischen Beamten konnten den Versuch sofort unterbinden. Sie nahmen den 29-Jährigen fest, was dieser widerstandslos über sich ergehen ließ.
„Nun kann er in den nächsten 4 Jahren seine Taten in einer JVA überdenken“, schließt ein Polizeisprecher.
Quelle Polizei Hagen
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