Im hohen Alter von 16 Jahren machte die putzige Hunde-Omi Luna aus Lünen Schlagzeilen – auch unsere Leser waren schockiert und wütend über diesen Fall:
Denn am 27. September verschwand sie aus dem Garten ihres Frauchens in Brambauer – kurz darauf stellte sich heraus: Luna war entführt worden. Angeblich im Namen des Tierschutzes. 10 Tage später – nach einem wahren Such-Krimi – konnte das Hündchen von seiner überglücklichen Besitzerin wieder in die Arme geschlossen werden.
Das Hunde Suchteam für Lünen, für das unsere Redaktion schon häufiger Tiersuchanzeigen teilte, bat uns am 2. Oktober um Hilfe in einem ziemlich heftigen Fall von „verschwundenen Hund“.
Das Suchteam schilderte den Fall wie folgt:
„Luna verschwand am 27. September aus dem Garten ihres Frauchens in Brambauer. Luna ist schon 16 Jahre alt, und ihr Frauchen, auch eine ältere Dame, vermisst sie sehr.
Am 29. September gab es bei Facebook ein Fundposting von Luna, worauf die Angehörigen sich meldeten.
Es wurde ihnen gesagt, dass Luna in keinem guten Zustand war und sie deshalb tierärztlich versorgt und erstmal in eine Pflegestelle kommen würde. Das Posting wurde im Anschluss gelöscht.
Auf Anfragen der Angehörigen sowie von uns lehnte man die Herausgabe ab, alles würde über den Tierschutz sowie Behörden laufen. Die Angehörigen haben daraufhin am 1. Oktober) bei der Polizei Strafanzeige wegen Fundunterschlagung erstattet.
Lunas Besitzerin ist in einem hohen Alter, sie hängt sehr an ihrem Tier. Sie war mit Luna beim Tierarzt, der – wie verständlich in so einem Alter – die Hündin für Zahnsteinentfernung nicht in Narkose legen wollte.
Die Finderin und ebenso der Tierschutz, der angeblich involviert ist, machen sich strafbar, rechtlich müssen sie die Hündin an die Besitzerin herausgeben. Hinzu kommt, dass dieses Handeln nicht zum Wohl des Tieres ist, ebenso wenig zum Wohl der Besitzerin!“
UPDATE – das Hündchen ist gefunden worden:
„Dieser Fall wird uns wohl immer in Erinnerung bleiben“, erklärte das Hunde-Suchteam am 4. Oktober endlos erleichert:
Nachdem Lunas Familie wegen Fundunterschlagung Strafanzeige gestellt hatte, wurde die Polizei aktiv. Unter anderem anhand von Screenshots der „Finder“ und Zeugenaussagen konnte die Pflegestelle, bei der sich das Hündhen aufhielt, in Billerbeck bei Münster ermittelt werden.
Das Hunde Suchteam dankt insbesondere „einer Polizistin mit Herz“, die sich sehr dafür einsetzte, dass Hündchen und Frauchen schnellstens wieder vereinigt wurden. Von dieser Polizistin bekam das Suchteam auch die Adresse der Pflegestelle. Diese hatte eigentlich die Order, den Hund selbst ins Tierheim Unna zu fahren. Dort kam Luna aber nicht an.
Das Hunde-Suchteam schildert seine Reaktion:
„Wir ohne zu zögern Familie eingeladen und los nach Billerbeck. Die Pflegestelle erklärte, sie hätte Luna privat in Pflege genommen, nicht über einen Verein, sie mache aber ab und zu Pflegestelle für andere Vereine. Man solle doch über dieses Happy End froh sein, dass man sich gekümmert habe, wurde gesagt.
Luna hat schon vor der Übergabe geschrien. Das soll auch der Grund gewesen sein, warum man sie nicht wie verabredet ins Unnaer Tierheim gebracht hat.
Luna war total durch den Wind, hat fast die ganze Heimfahrt geschrien, die Familie hat sie so noch nie erlebt. Von der ersten Sekunde daheim war Luna dann ganz die Alte, ohne Geschrei.“
Das Suchteam-Mitglieder resümieren diesen unglaublichen Fall von „Tierschutz“:
„So, und jetzt… wo ging es all die Zeit um das Wohl des Tieres? Dies wird jetzt alles rechtliche Wege gehen, und wir hoffen dass die Gerechtigkeit siegt.
Liebe Luna und Familie, wir wünschen Euch das Beste und noch eine tolle gemeinsame Zeit mit Luna, Mama/Oma/Enkel!“
Kommentare
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unmöglich sowas….