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Fünfjährige aus Afghanistan erlitt schwere Verbrühungen – Am Klinikum Dortmund erfolgreich operiert

Fünfjährige aus Afghanistan erlitt schwere Verbrühungen – Am Klinikum Dortmund erfolgreich operiert

(Foto Klinikum DO)

Mädchen (5) aus Afghanistan erfolgreich am Klinikum Dortmund operiert:

Die fünfjährige Fatma erlitt starke Verbrühungen an beiden Armen. In ihrem Heimatland
Afghanistan konnten ihre Wunden nur notdürftig behandelt werden. Durch die Hilfe von
Friedensdorf International e.V. konnte das Mädchen zur medizinischen Versorgung nach
Deutschland gebracht werden.

In der Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie des
Klinikums Dortmund wurde sie erfolgreich operiert und konnte nun in ihre Heimat
zurückreisen.

Mit unzureichend behandelten Verbrennungen dritten Grades kam Fatma (Name geändert) im März
2023 in die Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie. Etwa ein Jahr zuvor hatte sie an beiden
Armen schwere Verbrühungen durch heißes Wasser erlitten.

„Solche Wunden nach einem Jahr noch zu behandeln, ist eine Herausforderung – die Wunden waren infiziert und die Bewegung der Arme
stark eingeschränkt“, sagt Claudia Hollborn, Oberärztin in der Kinderchirurgie.

Und doch haben es die Ärzte der Klinik geschafft:

Mit speziellen Hautersatzprodukten und über eine Hauttransplantation,
unter anderem vom Hinterkopf des Mädchens, konnten sie die Haut an den Armen ersetzen. Über
einen Zeitraum von zwei Monaten wurde Fatma mehrfach operiert.

„Jetzt hat es Fatma aber geschafft“, erzählt Claudia Hollborn. „Sie kann wieder alleine essen, und ihre Wunden sind verheilt.“

„Wir werden Fatma auf unserer Station vermissen“, so Claudia Hollborn. „Wir haben gerne mit ihr Zeit
verbracht und sind zusammen Eis essen gegangen.“ Als Fatma nach Deutschland kam, konnte sie
nur ihre Landessprache Dari sprechen. Da diese auch von einigen Mitarbeiter der
Kinderchirurgie beherrscht wird, fiel die Verständigung nicht schwer. Mittlerweile verfügt Fatma auch
über sehr gute Deutschkenntnisse.

Organisiert wurden Fatmas Transport und Unterkunft von der Hilfsorganisation Friedensdorf
International e.V. Die Organisation hilft seit über 50 Jahren kranken und verletzten Kindern aus
Kriegs- und Krisengebieten durch eine medizinische Behandlung in Europa.

Die komplette Therapie wird von den Krankenhäusern übernommen.

„Ohne die Unterstützung von Krankenhäusern und Kliniken im gesamten Bundesgebiet wäre unsere Arbeit nicht möglich“, betont die Organisation. Nach
erfolgreicher medizinischen Versorgung kehren die Kinder dann mit einer Chance auf eine bessere
Zukunft in ihre Heimat zurück – so wie jetzt auch Fatma.

In der Vergangenheit hat das Friedensdorf International e.V. schon mehrfach Kinder und Jugendliche
mit unterschiedlichen Erkrankungen zum Klinikum Dortmund vermittelt und ihnen so eine dringend
notwendige Operation ermöglicht.

Pressemitteilung Klinikum Dortmund

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