In NRW dürfen Windräder künftig näher an Wohnsiedlungen gebaut werden. Der Landtag hat am heutigen Freitag, 25. August, mit großer Mehrheit die Abschaffung der 1000-Meter-Abstandsregel beschlossen.
Für den Gesetzentwurf der Regierungsparteien CDU und Grünen stimmten in namentlicher Abstimmung 148 von 170 Abgeordneten. Auch die SPD als größte Oppositionsfraktion schloss sich an.
Gegen den Entwurf stimmten FDP und AfD. Die Energiewende klemme laut FDP nicht wegen der Abstandsvorgaben, sondern aufgrund von Bürokratie und langwierigen Verfahren.
Nun haben lediglich noch das Saarland und Sachsen-Anhalt keine festgeschriebenen Regelungen. In allen anderen Bundesländern gibt es Abstandsvorgaben oder Empfehlungen von wenigen 100 bis zu 1.000 Metern.
Der Wegfall der 1000-Meter-Abstandsregel soll dem Ausbau der Windkraft in NRW einen Schub geben, so die Regierung. Bei der Erneuerung älterer Windanlagen wurde die Regel bereits zuvor gekippt.
Besonders in der CDU hat es zunächst Bedenken gegen die Abschaffung des Mindestabstands gegeben. Der Ausbau der Windkraft soll in NRW künftig durch regionale Flächenvorgaben gesteuert werden.
Quellen: WELT.de, Land NRW, ZEIT.online
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