Selbst als das Mädchen schon laut weinte, ließ ihr Peiniger nicht von ihr ab – zum Glück wurden durch dieses Weinen aber dann Mitreisende auf den Übergriff aufmerksam, der sich am Sonntagnachmittag (13. August) in einem ICE zwischen Münster und Dortmund abspielte.
Das Opfer war noch ein Kind, ein 13-jähriges Mädchen. Der Mann, der sie über eine weitere Strecke der Zugfahrt belästigte und bedrängte, wurde gegenüber eingreifenden Zeugen gewalttätig.
Der Übergriff gegen die Minderjährige passierte am Sonntagnachmittag im ICE 201 von Münster nach Dortmund. Über einen längeren Zeitraum, so berichtet die Bundespolizei, wurde ein 13-jähriges Mädchen von einem Mann belästigt.
Der 24-Jährige setzte sich ungefragt neben die Jugendliche, verwickelte sie in ein Gespräch. Dabei rückte er immer näher zu ihr hin.
Als sich das Mädchen aus Epstein so bedrängt fühlte, dass es zu weinen begann, wurden Mitreisende auf die Situation aufmerksam. Sie forderten den 24-Jährigen aus Wetter (Ruhr) energisch auf, die 13-Jährige in Ruhe zu lassen und das Abteil zu verlassen.
Das tat der Belästiger zunächst, nicht ohne die Reisenden lauthals zu beleidigen und verbal zu bedrohen.
Wenig später kehrte er ins Abteil zurück und bedrängte die Jugendliche abermals. Ein 36-jähriger Reisender forderte den 24-Jährigen auf, sofort von dem aufgelösten Mädchen abzulassen. Daraufhin drohte ihm sein aggressives Gegenüber mit Schlägen, um Sekunden später seinen Worten Taten folgen zu lassen und dem Mainzer mit der Faust gegen die Schulter zu schlagen.
Mitreisende hatten inzwischen die Zugbegleiterin informiert. Bundespolizisten, die ebenfalls im Zug mitfuhren, stellten den 24-jährigen Deutschen und brachten ihn zur Wache.
Währenddessen verhielt sich der Mann aus Wetter sehr aggressiv auch gegenüber den Beamten, behauptete sodann, müde und deshalb nicht Herr seiner Sinne zu sein.
Damit kam er nicht durch. Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung, Beleidigung, Körperverletzung und Bedrohung gegen ihn ein.
Die völlig aufgelöste 13-Jährige wurde bis zum Eintreffen ihrer Mutter, die die Bahnpolizei benachrichtigt hatte, in Obhut genommen.
Quelle Bundespolizei
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