Mit 200 Sachen raste gestern Vormittag ein 38-jähriger Mann in einem Lamborghini durch Mülheim – neben ihm saß sein 13-jähriger Neffe.
Gegen 11:45 Uhr hörten Verkehrspolizisten einen lautstark aufheulenden Motor, offenbar eines hochmotorisierten PKW.
Während die Beamten in die Richtung der Lärmquelle fuhren, erhielten sie von der Leitstelle die Information, dass bereits mehrere Notrufe eingegangen seien. Mehrere Bürger meldeten ein orangefarbenes Fahrzeug, das halsbrecherisch durch die Stadt raste.
Zeugen beschrieben, dass der Sportwagenfahrer mehrere Male auf- und abgefahren sei, immer wieder Vollgas gegeben und teilweise 200 km/h erreicht habe. Obwohl die Straße stark befahren war, fuhr der PKW-Fahrer beim Überholen in den Gegenverkehr und musste teilweise stark abbremsen. Selbst eine 800 m entfernte Zeugin meldete das Aufheulen des Motors.
An einer Kreuzung sahen die Beamten einen orangefarbenen Lamborghini Huracán an einer roten Ampel stehen und gaben ihm ein Anhaltesignal. Daraufhin folgte der Fahrer dem Streifenwagen auf einen Parkplatz.
Auf dem Beifahrersitz befand sich ein 13-jähriges Kind. Am Steuer des 641 PS-starken Sportwagens saß ein 38-jJähriger Mann.
Die Polizei ermittelt wegen „grob verkehrswidrigen und rücksichtslosen Fahrens“, der dadurch bedingten Fremdgefährdung des Kindes und dem Verdacht eines „verbotenen Kfz-Rennens“.
Der Führerschein des 38-jährigen Deutschen wurde eingezogen. Ebenso der Lamborghini, bei dem es sich um ein Verkaufsfahrzeug mit roten Händler-Kennzeichen handelte. Die Fahrzeugdaten werden im Rahmen der Ermittlungen ausgelesen. Zudem wurde das zuständige Jugendamt in Kenntnis gesetzt.
Bei dem 13-Jährigen handelt es sich nach weitergehenden Presseinformationen um den Neffen des Mülheimers.
Quelle Polizei Mühlheim/Ruhr
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