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Todesopfer und 16 teils schwer Verletzte bei Unfall mit 5 Pkw auf der A43

Todesopfer und 16 teils schwer Verletzte bei Unfall mit 5 Pkw auf der A43

Tragödie in der Nacht zu Pfingstmontag auf der A43. Ein schwerer Verkehrsunfall, an dem 5 Fahrzeuge beteiligt waren, forderte ein Todesopfer – eine 18-Jährige aus Herne starb.

16 weitere Menschen, darunter Kinder, erlitten teils schwere Verletzungen, berichteten am Vormittag Feuerwehr und Polizei. Zwei Fahrzeuge brannten komplett aus.

Das Unglück passierte in Fahrtrichtung Münster, kurz vor der Anschlussstelle Riemke.

Um 00.30 Uhr gingen zahlreiche Notrufe in der Leitstelle der Feuerwehr Bochum ein, die einen schweren Verkehrsunfall auf der A 43 in Fahrtrichtung Münster kurz vor der Anschlussstelle Bochum meldeten.

Die Anrufer schilderten ein dramatisches Szenario: Mehrere Fahrzeuge seien kollidiert, Verletzte lägen auf der Fahrbahn, weitere befänden sich noch in ihren Wagen, zudem habe ein Fahrzeug bereits Feuer gefangen.

Aufgrund der Meldung alarmierte die Leitstelle sofort die Löschzüge der Hauptfeuerwache Werne sowie der Innenstadtwache, die Löscheinheit Nord der Freiwilligen Feuerwehr und fünf Rettungswagen und zwei Notärzte zur Einsatzstelle. Insgesamt machten sich rund 40 Einsatzkräfte auf den Weg zum Unfallort.

Als die ersten Einheiten kurze Zeit später eintrafen, bestätigte sich die gemeldete Lage: Insgesamt 5 PKW waren an dem Unfall beteiligt, zwei Fahrzeuge brannten in voller Ausdehnung und eine Person lag leblos auf dem Seitenstreifen und wurde bereits von Ersthelfern erstversorgt.

Glücklicherweise waren keine Personen mehr eingeklemmt, die Fahrzeuginsassen der beteiligten PKW befanden sich alle am Fahrbahnrand.

Umgehend begannen die Rettungsdienstkräfte mit der Versorgung der leblosen Person sowie einer Sichtung und Behandlung aller am Unfall beteiligten Fahrzeuginsassen.

Insgesamt wurden bei dem Unfall eine junge Frau lebensgefährlich verletzt und starb kurz darauf im Krankenhaus.

7 Menschen (darunter zwei Kleinkinder) wurden schwer, 5 weitere leicht verletzt.

4 Personen konnten nach rettungsdienstlicher Behandlung am Einsatzort verbleiben. Insgesamt wurden somit 17 Personen durch den Rettungsdienst versorgt, 13 zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser transportiert.

Die brennenden Fahrzeuge konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr durch zwei Trupps unter Atemschutz mit zwei Strahlrohren schnell ablöschen. Ein übergreifen auf ein drittes Fahrzeug wurde verhindert.

Insgesamt waren Feuerwehr und Rettungsdienst mit über 60 Einsatzkräften vor Ort, darunter auch Rettungsdiensteinheiten aus Herne und Witten. Acht Rettungswagen, drei Krankenwagen und drei Notärzte unter der Leitung einer Leitenden Notärztin waren für die Patientenversorgung eingesetzt. Um 3 Uhr konnte der Feuerwehreinsatz beendet werden.

Die A 43 war während der Rettungsmaßnahmen zweitweise in beide Fahrtrichtungen vollständig gesperrt. Zur Unfallursachenermittlung hat die Autobahnpolizei die Ermittlungen aufgenommen.

Die Polizei schreibt zum Ermittlungsstand der Unfallursache:

Eine 18-jährige Autofahrerin aus Herne verlor in der Nacht zu Montag (29.5.2023, 00:18 Uhr) auf der Autobahn 43 in Richtung Münster bei Bochum-Riemke laut Zeugenaussagen bei hohem Tempo die Kontrolle über ihren BMW.

Das Heck des Autos brach aus, der BMW schleuderte nach rechts gegen eine Schutzplanke und von dort zurück auf die Fahrbahn.

Ein 28-jähriger Skoda-Fahrer erkannte den stehenden BMW nicht und erfasste diesen. Drei weitere Autos fuhren in die Unfallstelle, zwei stießen ebenfalls mit dem BMW zusammen. Der BMW und der Skoda gingen in Flammen auf und brannten aus.

Ersthelfer verständigten Polizei und Feuerwehr und versorgten die schwer verletzte 18-Jährige am Fahrbahnrand. Sie verstarb im Krankenhaus.

Die weiteren Unfallbeteiligten wohnen in den Kreisen Recklinghausen und Coesfeld.

Quellen: Feuerwehr Bochum, Polizei Dortmund

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