Mit einer beunruhigenden Beobachtung wendet sich unsere Leserin Becki an unsere Redaktion.
Die junge Frau aus Bergkamen fragt: Ist das vielleicht auch anderen Autohaltern in der letzten Zeit passiert?
„Mir ist schon mehrmals aufgefallen, dass meine Radschrauben an einem Rad meines Autos gelöst worden sind.
Ich wechsle sie immer selber und ziehe auch nach den geforderten 50 Kilometern nach.
Ich würde gern wissen,ob es nur mir so geht oder ob es speziell im Bereich Oberaden schon anderen Leuten passiert ist.“
Zur Rechtslage:
Wenn jemand die Radmuttern an einem Auto lockert, ist das keine Ordnungswidrigkeit, sondern eine Straftat.
Denn: Derjenige, der so etwas tut, will damit einen Unfall hervorrufen oder provoziert zumindest mutwillig eine Unfallgefahr mit möglicherweise schwerwiegenden Folgen.
Solche Beobachtungen müssen daher unbedingt bei der Polizei angezeigt werden.
Das Lösen der Radmuttern kann erst eimal einen (versuchten) gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr in Tateinheit mit (versuchter) gefährlicher Körperverletzung darstellen (BGH, Beschluss vom 03. April 2007, 4 StR 108/07).
Sogar ein versuchter Mord (Eventualvorsatz und Heimtücke) kommt in Betracht, zumindest deckt sich das mit der Ansicht der Generalstaatsanwaltschaft Saarbrücken.
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