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Grundsteinlegung fürs Kamener Sesekebad: Neues 31 Mio. €-Kombibad soll im Herbst 2024 eröffnen

Grundsteinlegung fürs Kamener Sesekebad: Neues 31 Mio. €-Kombibad soll im Herbst 2024 eröffnen

Der nächste wichtige Meilenstein rund um den Bau des Sesekebades in Kamen steht an:

Am Dienstag, 16. Mai, wird auf der Baustelle Am Schwimmbad 8 der Grundstein für das neue Kombibad gelegt, dessen Kosten von ursprünglich knapp 24 Millionen Euro inzwischen bei über 31 Mio. Euro liegen. Der Hauptgrund: Das Bad soll wesentlich ökologischer gebaut werden als ursprünglich vorgesehen.

Bauherr sind die Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen-Bönen-Bergkamen, die zeitgleich ein noch um 10 Mio. Euro kostspieligeres Ganzjahresbad in Bergkamen bauen, das Häupenbad.

 „Der Absprung vom Startblock ist geglückt“ sagte GSW-Chef Jochen Baudrexl beim Baustart des Sesekebades. „Wir gehen davon aus, im Herbst 2024 erfolgreich anzuschlagen.“

Bis dahin  soll ein „hochmodernes und nachhaltiges Bad entstehen, das keine Wünsche offen lässt“.

Baustellenfoto vom Sesekebad Ende April 2023: Dies wird einmal das Sportbecken. (Foto GSW)

„Das Thema Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig“, so Elke Kappen, „hier wurden viele Maßnahmen auf den Weg gebracht“. Dazu gehören u. A.:

  • Dachbegrünung (teilweise, ca. 1.300 qm)
  • Installation einer Photovoltaikanlage
  • Energieeinsparungsmaßnahmen in der Technik (z. B. Sekundärerwärmung)
  • Solarabsorberanlage für die Beheizung der Freibadbecken
  • Zusätzliche Dämmung (kfw-Förderprogramm E55 E)
  • Einsatz von nachhaltigen und langlebigen Materialien, u. A. Edelstahlbecken anstatt Fliesen
  • Einrichtung von E-Ladesäulen auf Kunden- und Mitarbeiterparkplätzen
  • Platz für Lastenfahrräder

Im Außenbereich wurde die erste Entwurfsplanung noch einmal überarbeitet. So gibt es jetzt am Haupteingang ein Vordach, das Kunden vor schlechter Witterung schützen wird.

Auf der Westseite wurde ein zusätzlicher Kundenparkplatz mit 116 Stellflächen eingeplant. Direkt vor dem Bad soll es 18 Parkplätze geben, davon 3 für Menschen mit Behinderungen. Rund um die Becken im Freibadbereich befinden sich nun Liegenischen, die die Aufenthaltsqualität zusätzlich erhöhen.

Im Innenbereich wurde eine Aufwertung des Kleinkinderbeckens vorgenommen. Hier können die Kleinen zukünftig auf dem „Kömschen Kahn“ in See stechen, wo ihnen natürlich auch der Kömsche Bleier begegnen wird.

Die räumliche Nähe zur Seseke war auch ein ausschlaggebender Punkt für die Namensgebung des Bades. „Für uns war relativ schnell klar, welchen Namen das Bad tragen muss“ blickt Jochen Baudrexl auf die Anfänge der Planungen zurück. „Die Seseke, der Kömsche Bleier als ein Wahrzeichen der Stadt: damit können sich die Kamener identifizieren und das Thema Wasser wird natürlich auch wunderbar aufgegriffen.“

Das „Sesekebad“ wird Teil der „GSW Wasserwelt“, einer neu entwickelten Dachmarke, unter der künftig alle drei Bäder (Kamen, Bönen und Bergkamen) betrieben werden.

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Die ersten Bagger rollten vor ca. einem Jahr auf der Baustelle des neuen Kombinationsbades an: Das alte Freibad wurde abgerissen. 

Das ehemalige Freibad Kamen. (Foto GSW)

„Im Herbst 2024 soll mit der gesamten Fertigstellung des Neubaus dann die offizielle Eröffnung des neuen Kombinationsbades aus Hallen- und Freibad erfolgen.“

Fotogalerie – Eindrücke vom geplanten Sesekebad, alle Fotos GSW

Zeitgleich das neue Häupenbad in Bergkamen

Auch die Nachbarstadt Bergkamen bekommt, ebenfalls durch die GSW, ein neues Bad, das Häupenbad. Dafür wurde das Wellenbad abgerissen, das am 9. Mai 2022 in seine letzte Saison startete.

Anders als das Sesekebad wird das mit aktuell 35 Mio. Euro bezifferte Häupenbad allerdings komplett als Hallenbad geplant, so dass die Bergkamener Schwimmbadbesucher fürs Freiluftschwimmen ab 2024 nach Kamen fahren müssten – sofern sie nicht das Naturfreibad in Heil bevorzugen.

Hier berichteten wir über das Häupenbad.

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