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Taschendiebe bei Aldi in Werne – Viel Geld, Papiere und Fotos des verstorbenen Mannes weg

Taschendiebe bei Aldi in Werne – Viel Geld, Papiere und Fotos des verstorbenen Mannes weg

Symbolbild, Quelle Pixabay

Viel schlimmer als der materielle ist der ideelle Verlust.

Einer Àlteren Kundin im Aldi in Werne wurde am Donnerstag wÀhrend des Einkaufs  ihr Portemonnaie aus der Handtasche gestohlen.

„Leider passiert dies wohl aktuell sehr hĂ€ufig laut Polizei“, berichtet die Tochter der Betroffenen, die in den sozialen Medien einen Aufruf startete:

„Guten Morgen,
meiner Mutter wurde gestern im Aldi an der Klöcknerstraße ihr Portemonnaie aus der Handtasche gestohlen.

Wir wĂ€ren dankbar dafĂŒr, wenn jemand das leere Portemonnaie, evtl. mit den Papieren und dem restlichen Inhalt wie z.B Fotos meines verstorbenen Vaters, irgendwo findet und uns zurĂŒck bringt.

Es ist ein dunkelbraunes aus Leder mit den Buchstaben GA eingestanzt.

Es wurde natĂŒrlich direkt Anzeige erstattet. In verschiedenen GesprĂ€chen kam heraus, dass es wohl dort hĂ€ufig zu diesen DiebstĂ€hlen kommt. Wir zahlen einen Finderlohn von 50 €.“

Der Hausmeister vom Aldi konnte bereits das eine oder andere Portemonnaie auf dem GelÀnde aus der Hecke fischen, ergÀnzt die Leserin.

„Wir hatten aktuell leider noch kein GlĂŒck. Da es aber in verschiedenen StĂ€dten zu den DiebstĂ€hlen kommt, lĂ€sst sich beinahe schon eine BandenkriminalitĂ€t vermuten.“

Bei ihrem Aufruf auf Facebook sei dann in der Tat auch herausgekommen, dass aktuell doch so einige Menschen von diesen DiebstÀhlen betroffen sind.

„Auch in Kamen, Herbern und Nordkirchen gibt es vermehrte FĂ€lle davon“, berichtet die Tochter der bestohlenen Frau. Eine Aldi-Kundin habe sogar berichtet, ihr sei die Handtasche dort im Laden mit einem Messer aufgeschlitzt worden. „Sie hat seitdem totale Angst beim Einkaufen.“

Ihre Familie selbst sei tatsĂ€chlich auch sehr beunruhigt, fĂ€hrt die Leserin fort, „weil meine Mutter ziemlich viel Geld dabei hatte. Sie musste danach eigentlich in die Werkstatt. Da sie nie mit Karte zahlt, hatte sie natĂŒrlich ausreichend Bargeld dabei.“

Nicht nur das sei natĂŒrlich schlimm, „sondern wir haben natĂŒrlich Sorge, dass der TĂ€ter (da er durch die Papiere nun ihre Adresse kennt) evtl. mehr Geld vermutet und bei ihr einbricht.“

Es mĂŒsse viel intensiver und flĂ€chendeckend vor diesen Taschendieben gewarnt werden, drĂ€ngt die Leserin.

Diese RatschlÀge gegen Taschendiebe gibt die Polizei NRW:

Die „Langfinger“ haben es meistens auf das Portemonnaie oder auf das Handy ihres Opfers abgesehen. Ist eine Tasche oder ein Rucksack kurz nicht beaufsichtigt, schlagen die TĂ€ter zu.

Oft sind Taschendiebe nicht allein tĂ€tig und arbeiten im „Team“. WĂ€hrend einer das Opfer ablenkt, greift ein anderer zu. Kriminellen reicht ein kleiner „Rempler“, der „geĂŒbte“ Griff in die Taschen des Opfers und schon sind sie untergetaucht.

Nehmen Sie beim Einkaufen nur so viel Bargeld mit, wie Sie tatsÀchlich benötigen.

Tragen Sie Geld, Zahlungskarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.

Tragen Sie Hand- und UmhÀngetaschen immer mit der Verschlussseite zum Körper.

Achten Sie gerade in einem GedrĂ€nge verstĂ€rkt auf Ihre Wertsachen. Werden Sie misstrauisch, wenn Sie plötzlich angerempelt oder „in die Zange“ genommen werden.

Lassen Sie Ihre Taschen nie unbeaufsichtigt.

Notieren Sie niemals Ihre PIN irgendwo im Portemonnaie (schon gar nicht auf der Zahlungskarte).

Rufen Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen verdÀchtige Personen auffallen: Polizeiruf 110!

 

 

 

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