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Windkraftausbau in NRW abgebremst: Grüne stimmen gegen Abschaffung des 1000-m-Abstands

Windkraftausbau in NRW abgebremst: Grüne stimmen gegen Abschaffung des 1000-m-Abstands

Viel Wind um die Windkraft-Abstandsregel und jetzt alles wieder auf Start:

Die Grünen im Landtag NRW haben heute ihre Regierungsmehrheit mit der CDU genutzt und in den beiden zuständigen Landtagsausschüssen gegen die sofortige Abschaffung der 1000-Meter-Regel für neue Windräder gestimmt. Ein entsprechender Gesetzentwurf der derzeit oppositionellen SPD ist damit bei der Abstimmung im Landtag chancenlos.

Vor fast genau vor einem Jahr hatten die Grünen, damals noch in der Opposition, die Abschaffung der umstrittenen Abstandsregel selbst noch vehement gefordert:

Dies sei ein „kurzfristig möglicher und wichtiger Beitrag für eine deutlich beschleunigte Energiewende in NRW“.

Tatsächlich bremst die Vorgabe den Ausbau der Windenergie erheblich: Laut einer Studie des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) stünden, würde der Abstand auf 720 Meter verringert, sofort 42 % mehr Fläche für Windräder in NRW zur Verfügung.

Quellen: Land NRW / WDR

Kommentare

WORDPRESS: 3
  • Pörtner vor 2 Jahren

    Das ist ja mal e n d l i c h eine erfreuliche Nachricht. Wer möchte schon unter einem Windrad oder in unmittelbarer Nähe wohnen?
    Bevor über den Bau weiterer Windkraftanlagen nachgedacht wird, sind Speichermöglichkeiten und die entsprechenden Leitungsnetze auszubauen. Allein in Ostwestfalen-Lippe konnte in 2021 71,5 Gigawattstunden lt. Westfalen Weser Netz wegen fehlender Netze nicht eingespeist werden!!!

  • Bürgerinitiative Sorgenrade Rödinghausen e.V. vor 2 Jahren

    Das ist ja mal e n d l i c h eine erfreuliche Nachricht. Wer möchte schon unter einem Windrad oder in unmittelbarer Nähe wohnen?
    Bevor über den Bau weiterer Windkraftanlagen nachgedacht wird, sind Speichermöglichkeiten und die entsprechenden Leitungsnetze auszubauen. Allein in Ostwestfalen-Lippe konnte in 2021 71,5 Gigawattstunden lt. Westfalen Weser Netz wegen fehlender Netze nicht eingespeist werden!!!

    • Nachgerechnet vor 2 Jahren

      SKANDAL!??
      Nein! Westfalen Weser Netz leitet laut Firmenbroschüre https://www.westfalenweser.com/fileadmin/WW/Wir/Kennzahlen/Auf_einen_Blick_2022.pdf pro Jahr 6,2 TWh = 6200 GWh durch!
      Demnach sind die gewaltig klingenden 71,5GWh gerade mal 1,2%(!) der Durchleitungsmenge.

      Immer das gleiche Spiel: möglichst große Zahlen werden (wenn sie überhaupt mal genannt werden …oder überhaupt stimmen) aus dem Zusammenhang gerissen, um Schlagzeilen zugunsten der Energiewende zu produzieren. Ich kann nur jedem empfehlen, sich immer selbst ein Bild davon zu machen, ob etwas viel oder wenig ist, ob etwas möglich oder unmöglich ist.