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Unfallstatistik für DO/Lünen: 100 % mehr E-Bike-Unfälle – Mehr Alkohol- und Drogenfahrten – Weniger illegale Tuner und Poser

Unfallstatistik für DO/Lünen: 100 % mehr E-Bike-Unfälle – Mehr Alkohol- und Drogenfahrten – Weniger illegale Tuner und Poser

Ein relativ neuer Trend auf den Straßen schlägt sich drastisch in der Unfallstatistik für das Jahr 2022 nieder. Als erste Behörde stellte heute (1. 3.) die Polizeidirektion Dortmund die Entwicklung für Dortmund und Lünen vor.

Demnach sind die Zahlen bei einer bestimmten Verkehrsteilnehmergruppe geradezu explodiert.

„Immer mehr Menschen fahren mit dem Fahrrad und insbesondere E-Bikes / Pedelecs. Im Bereich von Dortmund und Lünen verunglückten im letzten Jahr 149 Pedelecfahrer – über 100 Prozent mehr als im Jahr davor (74).“

„Die Präventionsarbeit in diesem Bereich wird ausgebaut, um insbesondere die Hauptgruppe der Pedelecfahrer, unsere Seniorinnen und Senioren, zu schützen“, bekräftigt Rainer Stodt das Engagement der Polizei Dortmund in diesem neuen Bereich.

Die Zahlen der Verkehrsunfälle sind im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Dortmund im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen. Insgesamt klettert die Zahl der Verkehrsunfälle von 23.534 auf 25.315 in Dortmund und Lünen. Das ist allerdings deutlich unter dem Niveau vor der pandemischen Lage 2019 (29.011). In Zeiten der Pandemie waren aufgrund von beschränkenden Maßnahmen und Homeoffice deutlich weniger Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs.

Auch die Zahl der Schwer- und Leichtverletzten ist angestiegen (297 Schwer- und 2157 Leichtverletzte 2022, 276 Schwer- und 1857 Leichtverletzte im Vorjahr).

Verkehrstote: Im Stadtgebiet Dortmund sind 4 Menschen ums Leben gekommen, die niedrigste Zahl der letzten Jahrzehnte. In Lünen gab es 2022 erfreulicherweise keinen tödlich verletzten Menschen im Straßenverkehr. Im Bereich der 500 Autobahnkilometer starben hingegen 9 Menschen (2021:11).

Die Unfälle der aktiv beteiligten Kinder sind in Dortmund von 99 auf 122 leider deutlich gestiegen, in Lünen gab es einen Rückgang von 24 auf 18 Unfälle mit Kindern.

Eindurchweg negatives Phänomen im letzten Jahr ist die Zahl der Fahrer, die unter Alkohol und/oder Betäubungsmittel standen.

Insgesamt ahndete die Polizei Dortmund 700 Alkohol- und über 1000 Drogenverstöße. Bei 4 Unfällen mit getöteten Menschen im letzten Jahr war Alkohol im Spiel.

„Die Polizei wird die Kontrollen in diesem Bereich ausweiten. Mit Alkohol und Drogen am Steuer gefährdet man nicht nur sich selbst, sondern insbesondere auch andere.

Deutlich zurückgegangen sind die Beschwerden über die Raser-, Poser- und illegale Tuningszene:

„Waren in den letzten Jahren teilweise 800 szenetypische Autos in der Innenstadt unterwegs, so wurden im Jahr 2022 lediglich im Mittel circa 100 im Monat festgestellt. Die Polizei Dortmund wird die Szene weiter intensiv beobachten und bei negativen Veränderungen sofort reagieren.“

Die genaue Aufschlüsselung der Zahlen zu den Stadtgebieten Dortmund und Lünen sowie zu den Bundesautobahnen im Zuständigkeitsbereich der Polizei Dortmund können sie dem Verkehrsbericht 2022 auf der Homepage entnehmen: https://dortmund.polizei.nrw/artikel/verkehrsunfallstatistik-4

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