Die Polizei Hamm warnt vor einer neuen Betrugsmasche: Dabei arbeiten falsche Polizeibeamte und eine vermeintliche Verbrecherbande im Wechselspiel. Sie setzen ihre Opfer gemeinsam unter Druck und fordern die Herausgabe von Bargeld und WertgegenstÀnden.
Bei der Betrugsmasche meldet sich zunĂ€chst ein falscher Polizist am Telefon und warnt vor einer vermeintlichen Verbrecherbande aus RumĂ€nien. Zwei Mitglieder dieser Bande habe die Polizei festgenommen. Bei der Festnahme hĂ€tten sie Notizen gefunden, die darauf schlieĂen lassen, dass diese Mitglieder Kenntnis ĂŒber die finanziellen VerhĂ€ltnisse des Angerufenen hĂ€tten.
Dementsprechend liege es nahe, dass sich die Verbrecher möglicherweise ebenfalls per Telefon melden könnten und die Herausgabe von Geld fordern.
Nach dem vermeintlichen Warn-Anruf der Polizei erfolgt dann ein Anruf der vermeintlichen Verbrecher. Sie fordern tatsÀchlich die Herausgabe von Bargeld und WertgegenstÀnden und setzen ihre Opfer massiv unter Druck.
. Im Anschluss meldet sich dann wieder die falsche Polizei: Sie habe das Telefonat mit den Verbrechern mitgehört und bittet um Kooperation. Man solle auf die Forderungen der BetrĂŒger eingehen, sodass die Polizei die Verbrecher bei der GeldĂŒbergabe festnehmen könne. AnschlieĂend wĂŒrde man selbstverstĂ€ndlich seine herausgegebenen WertgegenstĂ€nde und das Bargeld zurĂŒckbekommen.
Das Perfide an der Masche: Die Anrufe der falschen Polizisten und der vermeintlichen Verbrecherbande erfolgen wÀhrend des Betruges im Wechselspiel. Die Opfer werden permanent am Telefon gehalten und dadurch von beiden Seiten immer weiter unter Druck gesetzt.
Sie erhalten dadurch keine Möglichkeit, ihr Handeln zu reflektieren und so möglicherweise die echte Polizei zu kontaktieren.
Die Polizei warnt aus aktuellem Anlass eindringlich:
– Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen und legen
Sie einfach auf.
– WĂ€hlen Sie beim geringsten Zweifel den Notruf der Polizei – und
nicht die Nummer, die Ihnen von den falschen Polizisten
durchgegeben wird.
– Geben Sie am Telefon niemals Details zu Ihren finanziellen
VerhÀltnissen preis.
– Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Ăbergabe von GeldbetrĂ€gen
oder WertgegenstÀnden ein.
– Wenn Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkĂŒrzen lassen oder ihn
ganz weglassen, fĂ€llt es den BetrĂŒgern schwer, Sie ausfindig zu
machen.
– Sollten Sie Opfer eines Betrugsfalles werden, erstatten Sie in
jedem Fall Anzeige.
– Sprechen Sie zudem mit Ihren Verwandten und Bekannten ĂŒber diese
Maschen – damit BetrĂŒger in Zukunft keine Opfer mehr finden.
Quelle Polizei Hamm
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