„Das sind doch nicht Sie auf dem Foto.“ – „Doch, das bin ich!!“ – Der Täuschungsversuch verfing nicht.
Weil sie sich bei einer Bahnfahrt mit dem Ausweis einer anderen Person auswies, muss eine Jugendliche aus Essen nun die nächsten 14 Monate hinter Gittern verbringen.
Gestern Vormittag (17. Februar) alarmierten Bahnmitarbeiter aus der Regionalbahn RE 1 die Bundespolizei. Eine junge Frau hatte Reisende belästigt und weigerte sich nun, den Zug im Essener Hauptbahnhof zu verlassen.
Als die Bundespolizisten die Personalien der Jugendlichen feststellen wollten, zeigte diese einen Personalausweis vor.
Bei genauerer Betrachtung stellten die Beamten aber fest, dass das Foto auf dem Ausweis, nicht mit dem Aussehen der Person die ihnen gegenüberstand, übereinstimmte. Trotzdem bestand die Jugendliche vehement darauf, die Person auf dem Ausweis zu sein. Die Einsatzkräfte ermittelten weiter und stellten fest, dass die junge Deutsche, die ihnen gegenüber stand, von der Staatsanwaltschaft gesucht wurde.
Das Amtsgericht Essen hatte die 16-Jährige Im November 2022 wegen mehrerer Diebstähle, unter anderem auch mit Waffen, zu einer Einheitsjugendstrafe von einem Jahr und zwei Monaten verurteilt. Da sich die Verurteilte nicht zum Strafantritt gestellt hatte, sondern abgetaucht war, war sie zur Fahndung ausgeschrieben worden.
Die Bundespolizei leitete gegen sie ein Ermittlungsverfahren wegen des Missbrauchs von Ausweispapieren und falscher Namensangabe ein. Anschließend wurde sie in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Quelle Bundespolizei
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