Bei einer Messerstecherei am Bahnhof im ostwestfälischen Herford sind am Samstagmorgen (11. Februar) mehrere Beteiligte verletzt worden. Ein Bundespolizist auf dem Weg zum Frühdienst wurde zufällig Zeuge des Geschehens, versetzte sich spontan in den Dienst und beendete den gefährlichen Streit.
Der Beamte wurde, als er frühmorgens zur Arbeit ging, auf die lautstarke Szene im Personentunnel des Hauptbahnhofs aufmerksam. Geistesgegenwärtig eilte er hinzu und entwaffnete einen 26-jährigen Türken, der einen 18-jährigen Deutschen mit einem Einhandmesser bedrohte.
Ebenfalls am Tatort waren ein 16-jähriger Syrer und ein 20-jähriger Deutscher. Beide waren durch Schnittwunden leicht verletzt.
Zeugen hatten in der Zwischenzeit über den Notruf Verstärkung der Landes- und der Bundespolizei gerufen. Es waren insgesamt 10 Polizisten im Einsatz.
Videoaufnahmen zeigten den Verlauf des Streits: Die beiden Älteren – der 26-jährige Türke und der 20-jährige Deutsche – waren von dem 18-jährigen Deutschen und dem jungen Syrer angegriffen worden. „Der 18-Jährige zog dabei das Messer, mit dem sich der 26-Jährige am Ende vor weiteren Übergriffen schützte“, berichtet ein Bundespolizeisprecher den derzeitigen Ermittlungsstand.
Gegen die Angreifer wurden Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Die Hintergründe des Angriffs sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Kommentare