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20-Jähriger mit 4 Mitfahrern wendet auf Beschleunigungsspur: 6 Verletzte bei Falschfahrt auf A45

20-Jähriger mit 4 Mitfahrern wendet auf Beschleunigungsspur: 6 Verletzte bei Falschfahrt auf A45

Lebensgefährliches Manöver auf der Autobahn: Ein junger Autofahrer aus dem Hochsauerland dreht seinen vollbesetzen Wagen auf der Beschleunigungsspur hinter einem Rastplatz – und fährt in falsche Richtung zurück.

Nach mehreren tragisch geendeten Falschfahrten in jüngster Vergangenheit hat es am Samstag erneut einen schweren Unfall durch eine Geisterfahrt gegeben. Ein Beteiligter wurde schwer verletzt, 5 weitere junge Männer erlitten leichte Verletzungen.

Am frühen Samstagmorgen (4. Februar)  gegen 4 Uhr fuhr ein 20-Jähriger aus Schmallenberg / HSK auf der Beschleunigungsspur des Parkplatzes Siegerland-Ost in Richtung Dortmund. Mit ihm im Wagen saßen 4 Mitfahrer.

Aus bislang ungeklärter Ursache wendete der junge Fahrer plötzlich sein vollbesetztes Auto – und fuhr entgegen der Fahrtrichtung.

Ein 27-Jähriger aus Bergneustadt, der zeitgleich den rechten Fahrstreifen der A 45 in Richtung Dortmund befuhr, erkannte die Lebensgefahr und versuchte auszuweichen. Einen Zusammenstoß konnte er jedoch nicht verhindern, da der 20-Jährige ebenfalls auswich.

Beim Zusammenprall der beiden Wagen wurden der Schmallenberger, zwei seiner Mitfahrer (18, 19, ebenfalls aus Schmallenberg) leicht verletzt, ebenso Fahrer und Beifahrer aus Bergneustadt (beide 27). Schwerer Verletzungen erlitt der 19-jährige Beifahrer des Schmallenbergers.

Rettungswagen brachten die Beteiligten in Krankenhäuser.

Der Führerschein des 20-Jährigen wurde sichergestellt. Die nicht mehr fahrbereiten Pkw mussten abgeschleppt werden.

Für die Dauer der Unfallaufnahme war der rechte Fahrstreifen eingezogen und die Ausfahrt des Parkplatzes Siegerland-Ost gesperrt.

Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 10.000 Euro.

Warum der 20-Jährige sein Fahrzeug wendete, ist nun Gegenstand der Ermittlungen. Die Polizei erklärt dazu zunächst:

„Ein suizidaler Hintergrund, ebenso eine absichtliche Verursachung eines Verkehrsunfalls kann derzeit ausgeschlossen werden. Der Fahrer stand zudem weder unter Alkohol noch Betäubungsmitteln.“

Quelle Polizei DO

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