Von „zum Teil gewalttätigen“ Aktionen wurde laut der Pressestelle der Aachener Polizei die weitere Räumung des Dorfes Lützerath im Braunkohlerevier der RWE begleitet. Mehrere Dutzend Polizisten und auch 9 Demonstranten seien bisher verletzt, zahlreiche Polizeiwagen beschädigt worden. Bis zum Sonntag wurden laut dem Sprecher der Aachener Behörde 154 Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Hier die zusammenfassende Pressemeldung vom Sonntag, 15. 1., 16.11 Uhr.
„Auch während der demonstrativen Aktionen am gestrigen Samstag hat die Polizei die Räumung der Ortslage Lützerath fortgesetzt.
Nachdem bereits am Freitag alle Gebäude geräumt waren, hat die Polizei seit Mittwoch 35 Baumstrukturen sowie knapp 30 durch die Aktivisten errichtete Holzkonstruktionen geräumt.
Bislang wurden gut 300 Personen aus der Ortslage Lützerath geräumt, hierbei kam es zu 4 Widerstandshandlungen.
Die Rettung der 2 in den unterirdischen Bodenstrukturen befindlichen Personen durch die RWE Power AG dauert an, darüber hinaus ist die polizeiliche Räumung abgeschlossen. Es befinden sich keine weiteren Aktivisten in der Ortslage Lützerath.
Im Rahmen der zum Teil gewalttätigen Aktionen am Samstag wurden insgesamt 12 Personen fest- bzw. in Gewahrsam genommen.
Seit Beginn des Einsatzes wurden mehr als 70 Polizistinnen und Polizisten verletzt, 9 Aktivisten wurden mittels Rettungswagen einem Krankenhaus zugeführt. Glücklicherweise ist niemand lebensgefährlich verletzt worden.
Mehrere Dienstfahrzeuge wurden beschädigt– davon 8 durch abgetretene Seitenspiegel, Schmierereien und Steinbewurf. Darüber hinaus wurde eine Vielzahl von Reifen an den Fahrzeugen der Polizei zerstochen.
Seit Beginn der Räumung wurden bislang 154 Ermittlungsverfahren eingeleitet.“
Quelle Polizei Aachen
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