Seit dem 1. November sind die Mitarbeiter der Stadtwerke Fröndenberg Wickede im Winter-Modus. Bis zum 15. April sorgt ein regelmäßiger Nacht-Bereitschaftsdienst dafür, dass bei winterlichen Wetterlagen unverzüglich die Räum- und Streufahrzeuge ausrücken.
Der Winterdienst auf den innerörtlichen Straßen in Fröndenberg wird in der kalten Jahreszeit mit zwei eigenen Streufahrzeugen, zwei Traktoren mit Streuaufsatz, 2 bis 3 Mann als Fußtruppe und mit Hilfe eines externen Dienstleisters durchgeführt, der ebenfalls über ein Großfahrzeug und einen Trecker verfügt.
Gestreut wird reines Auftausalz ohne jeglichen Zusatz. Bei Bedarf kann auch ein Schneeräumschild vor die Fahrzeuge gespannt werden. Teamleiter Niklas Wolgast: „Das machen wir wirklich nur bei Schneesituationen, weil dadurch die Fahrzeuge deutlich breiter werden. In Wohngebieten behindert das die Manövrierfähigkeit.“
In den Wintermonaten stehen die Fahrzeuge auf dem Betriebshof in der Graf-Adolf-Straße abfahrbereit. Ob sie losfahren, entscheidet nicht zuletzt derjenige Mitarbeiter, der in der betreffenden Woche die Leitungs-Funktion innehat.
Er steht um vier Uhr morgens auf, macht eventuell eine Probefahrt und meldet gegebenenfalls der Leitstelle im Kraftwerk, dass ein Einsatz erforderlich sei. Von dort werden die anderen Fahrer geweckt und zum Betriebshof beordert. Zusätzlich werten die Stadtwerkemitarbeiter einen speziellen Winterdienst-Wetterbericht aus; im Falle Fröndenbergs sind hier zwei Temperaturzonen zu beachten. Auf der Hohenheide ist es regelmäßig etwa zwei Grad kühler als im Tal.
- Abbau des alten Salzsilos bei den Stadtwerken Fröndenberg Wickede. An seine Stelle kommt ein neuer Behälter mit größerem Fassungsvermögen. Aus dem Silo werden Streufahrzeuge mit Streuslaz befüllt.
Mitunter werden Fahrzeuge auch bei Temperaturen über Null losgeschickt. Das ist dann der Fall, wenn der Winterdienst-Wetterbericht einen Temperaturabfall für später mit überfrierender Nässe ankündigt. „Dann streuen wir prophylaktisch, das sieht von außen dann manchmal etwas sinnfrei aus“, schmunzelt Niklas Wolgast. „Aber wir wissen schon ganz genau, was wir da tun.“ In jedem Falle werden die Straßen anhand einer Prioritätenliste abgestreut.
Im vergangenen Winter wurde ein neues Silo für Auftausalz in Betrieb genommen. Mit dem 15 Meter hohen Bauwerk wird das 18 Jahre alte Vorgängersilo ersetzt. Für die Stadtwerke Fröndenberg Wickede ist das 4,5 Tonnen schwere Salz-Silo eine wesentliche Voraussetzung für einen funktionierenden Winterdienst. Die Investition liegt bei rund 30 000 Euro.
In das neue Salz-Silo passen 2 LKW-Züge (ca. 54 Tonnen) Salz hinein.
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