Auch Vermieter sollen ab 2023 an der sogenannten Klimaabgabe (CO2-Abgabe) beteiligt werden. Die Ampelkoalition hat sich dafür auf ein Stufenmodell geeinigt. Für viele Mieter bedeutet das eine Entlastung.
Wer mit Öl oder Gas heizt, zahlt schon seit 2021 eine zusätzliche Klimaabgabe. Diese geht bisher auf Kosten der Mieter. Am Donnerstag dieser Woche wurde das Gesetz verabschiedet, wonach die Vermieter mitzahlen müssen.
Und zwar zahlen sie umso mehr, je „weniger klimafreundlich“ ihr Gebäude ist.
Das geht so weit, dass Vermieter bei besonders „klimafeindlichen“ Immobilien ab kommendem Jahr 95 Prozent der CO2-Abgabe zahlen müssen, erklärt der baupolitischer Sprecher der SPD, Daldrup.
„Damit ist der Anreiz für die Vermieter größer, energiesparende Investitionen vorzunehmen.“
Nach früheren Berechnungen des Vergleichsportals Verivox werden die meisten Mieter in einer 100-qm-Wohnung um 12 bis 72 Euro im Jahr entlastet.
Doch wie praktikabel ist die Lösung in der Praxis?
Diese Frage stellt kritisch der WDR. Schließlich müsse für jedes Haus ermittelt werden, welcher Stufe es zugeordnet werden kann. Das müssen die Vermieter dann selbst berechnen. Ihnen würden dazu „alle erforderlichen Daten an die Hand gegeben“, heißt es vom Klimaschutzministerium.
Ausnahmen soll es geben für denkmalgeschützte Häuser oder in Milieuschutz-Gebieten, wo Vermieter nicht so einfach sanieren können. Und für Geschäfte, Bürogebäude und andere Häuser, in denen nicht gewohnt wird, sollen die Kosten hälftig aufgeteilt werden – es sei denn, Mieter und Vermieter vereinbaren es in ihrem Vertrag anders.
Kommentare
Also als Vermieter möglichst nicht mehr an Familien oder Mieter mit Homeoffice vermieten, da sie mehr Energie verbrauchen. Heutzutage kann man sich die Mieter ja aussuchen. Oder alles verkaufen und das Geld besser und ohne Stress in Rüstungsfirmen anlegen. Die rentieren sich unter der derzeitigen Regierung besser als Vermietungen.