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„Artikel vom Hersteller nicht lieferbar“: US-Konzern legt sich mit zwei deutschen Supermarktgrößen an

„Artikel vom Hersteller nicht lieferbar“: US-Konzern legt sich mit zwei deutschen Supermarktgrößen an

„Artikel vom Hersteller nicht lieferbar.“

Breite Lücken klaffen in vielen Sortimenten bei Edeka in Fröndenberg. Einer Mitarbeiterin unserer Redaktion fällt das jetzt schon seit mehreren Tagen auf. Der Hintergrund ist ein Streit zwischen dem US-Nahrungsmittelkonzern Mars und den beiden großen deutschen Supermärkten Edeka und REWE. 

Wie zuerst die „Lebensmittel Zeitung“ berichtete, bleiben die  Fronten zwischen dem amerikanischen Nahrungsmittelkonzern und den beiden Märkten verhärtet. Der Kampf geht um höhere Preise. Verhandlungen seien über Monate ergebnislos geblieben. Jetzt hat Mars mit Lieferstopps reagiert

Laut aktuellen Medienberichten sollen etwa 300 Produkte betroffen sein.

Edeka Schwesterunternehmen Netto kritisierte die Forderungen des US-Konzerns in einem Facebook-Eintrag als „Mondpreise“.

Mars gehört zu den größten Lebensmittelherstellern der Welt und führt zahlreiche bekannte Marken in seinem Sortiment – neben Süßigkeiten auch Tiernahrung, Reis oder Nudeln.

  • Süßwaren: Mars, Snickers, Twix, Bounty, MilkyWay, Balisto, M&M’s, HubbaBubba, Skittes, Celebrations, Malteser, Airways, Extra.
  • Tiernahrung: Frolic, Chappi, Pedigree, Whiskas, Nutro, Kitekat, Catsan, Cesar, Natusan, Dreamies, Perfect Fit, Thomas, Rayal Canin, Trill,Crave, AniCura, Sheba.
  • Lebensmittel: Tasty Bite, Ben’s Original, Mirácoli, Ebly.

Energiekrise, Inflation und Rohstoffknappheit treiben derzeit die Lebensmittelpreise in immer neue Allzeithöhen. Laut Statistischem Bundesamt ist die Inflation mit 10 Prozent auf dem höchsten Stand seit 70 Jahren.

Doch dadurch allein lassen sich laut eines Statements von REWE gegenüber tagessschau.de die Preisforderungen von Mars nicht erklären:

„Leider sehen wir aber auch Forderungen, die sich in ihrer Höhe mit keinem dieser oder anderer Faktoren begründen lassen. Solche Forderungen lehnen wir strikt ab, denn es kann nicht sein, dass unsere Kundinnen und Kunden in dieser schwierigen Zeit mehr als unbedingt nötig belastet werden.“

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