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Mit 3600 Euro Nettoeinkommen jetzt an der Armutsgrenze

Mit 3600 Euro Nettoeinkommen jetzt an der Armutsgrenze

Inflation und Energiekrise haben Durchschnittsverdiener in Deutschland erreicht. Der Mittelstand drohe zu verarmen.

Diese alarmierende Feststellung trifft der Deutsche Sparkassenverband als Ergebnis einer aktuellen Studie.  Demnach seien wegen der Kostenexplosionen auch, aber nicht nur bei Energie „die meisten BundesbĂŒrger kaum noch in der Lage, ihre Rechnungen zu bezahlen“.

Bereits jetzt mĂŒssten weit mehr als die HĂ€lfte aller privaten Haushalte in Deutschland ihre gesamten EinkĂŒnfte fĂŒr ihre monatlichen Ausgaben ausgeben.

„60 % der Durchschnittshaushalte (2,2 Personen) verbrauchen fĂŒr die laufenden Ausgaben ihre gesamten monatlichen EinkĂŒnfte. Bei weniger als 3600 Euro Netto im Monat bleibt am Monatsende kein Geld mehr ĂŒbrig.“

Ein Sprecher des Sparkassenverbandes fĂŒrchtet, dass sich die Situation im Winter weiter verschĂ€rfen könnte.

Die betroffenen Haushalte mĂŒssten auf Ersparnisse, aber auch auf staatliche UnterstĂŒtzung zurĂŒckgreifen. Das betreffe auch Einkommensgruppen von 2.500 bis 3.600 Euro, die sich bisher in aller Regel ohne staatliche Hilfe finanzieren konnten.

Die zunehmend leeren Konten wĂŒrden sich auch auf Konsum und Kaufkraft niederschlagen. Zu spĂŒren bekommen werde das vor allem der Einzelhandel, die Gastronomie und  Dienstleistungsunternehmen.

Sowohl fĂŒr private Haushalte als auch fĂŒr die Wirtschaft sei ein schneller Energiepreisdeckel unerlĂ€sslich. Sonst werde Deutschland von einer Insolvenzwelle ĂŒberrollt.

 

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