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„Größtenteils friedliches Derby“ dank polizeilichen Großaufgebots

„Größtenteils friedliches Derby“ dank polizeilichen Großaufgebots

Mehrere massive Provokationen zwischen den rivalisierenden Fanlagern, die sich zum Glück nicht in Gewalttätigkeiten entluden“?; einige Sachbeschädigungen in Zügen wie herausgerissene Verkleidungen; insgesamt  eine „Herausforderung“ für ein Großaufgebot der Polizei:

Das erste Revierderby seit 3 Jahren mit Zuschauern verlief aus Sicht der Polizei am Samstag „größtenteils friedlich“.

„Unter Begleitung starker Einsatzkräfte und einem bewährten Wege- und Anreisekonzept konnten Aufeinandertreffen in der Vorspielphase unterbunden werden.“

In den Vormittagsstunden sammelten sich bereits um die 1.000 Heimfans auf dem Alten Markt. Bis zu 5000 Teilnehmer gingen gegen 12:45 Uhr geschlossen zu Fuß über den Südwall und die Hohe Straße zum Signal-Iduna-Park.

An der Unterführung „Wittekindstraße“ hielt die Gruppe kurzfristig an und brannte vereinzelt pyrotechnische Gegenstände ab. Um 13:58 Uhr erreichte der Marsch das Stadion.

Begleitet durch Einsatzkräfte trafen gegen 13 Uhr die ersten Gästefans am Hauptbahnhof ein, die gesammelt mit der U-Bahn zum Haltepunkt „Westfalenhallen“ gebracht wurden. Gegen 13:40 Uhr machten sich darüber hinaus ca. 500 Angehörige unterschiedlicher Fangruppierungen des FC Schalke 04 geschlossen zu Fuß auf den Weg zu Signal-Iduna-Park.

Beim kontrollierten Zulauf der Gästefans über den Wirtschaftsweg an den Westfalenhallen war es nach polizeilicher Bewertung nicht auszuschließen, dass es beim Aufeinandertreffen der beiden Fanlager im Bereich des Stadionvorplatzes zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommen könnte.

Dem Prinzip der Trennung der rivalisierenden Fanlager folgend, verzögerten Einsatzkräfte der Polizei den Zugang der Gästefans vom Wirtschaftsweg auf die Strobelallee.  Auseinandersetzungen von Schalkefans mit Beamten folgten, auf beiden Seiten ohne Verletzte.

Im Stadion selbst versuchten Schalke-Anhänger ein Tor zu durchbrechen, was Polizeibeamte unterbinden konnten. Auch ein Blockwechsel von drei Personen wurde verhindert, sie hatten Drogen bei sich.

Eine Strafanzeige gab es wegen Körperverletzung, da im Stadion ein Dortmund und Schalke-Fan körperlich aneinander gerieten. Auch auf der Anreise kam es zu einer Ingewahrsamnahme eines stark alkoholisierten 25-jährigen Anhängers des FC Schalke 04. Er nüchterte bis 19 Uhr aus.

In der Nachspielphase kam es dann zu einigen gewaltsamen Auseinandersetzungen der rivalisierenden Fanlager, bei denen die Polizei Einsatzkräfte körperliche Gewalt anwenden mussten, um sie zu unterbinden. Seitens der Gästefans zu Becherwürfen auf Einsatzkräfte. Darüber hinaus vermischten sich im Bereich des Stadionvorplatzes die Fans, da Anhänger des BVB zur schnelleren Fortbewegung offensichtlich Zäune überkletterten.

Hierbei kam es zu massiven Provokationen zwischen den Dortmunder und Schalker Fußballanhängern, die vereinzelt in körperlichen Auseinandersetzungen mündeten. Durch starke Polizeipräsenz konnte die Situation  unter Kontrolle gebracht werden.

Polizeidirektor Thomas Pierenkämper bilanziert:

„Nach drei Jahren Derby-Auszeit haben wir heute erlebt, wie sehr die Anhänger beider Vereine auf dieses besondere Spiel gewartet haben. Für die Polizei Dortmund war es erneut eine organisatorische Herausforderung. Ich bedanke mich vor allem bei denjenigen Fußballfans, die mit ihrem Verhalten zu einer stimmungsvollen und vorwiegend friedlichen Veranstaltung beigetragen haben!“

Quelle Polizei und Bundespolizei Dortmund

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