Nur drei Tage nach dem letzten Großeinsatz an der Schleswiger Straße im Dortmunder Norden – und 3 Tage, nachdem Polizeipräsident Lange die drastisch gesunkene Kriminalität im Norden betont hatte – , wiederholte sich das Szenario.
Mit starken Kräften beruhigte die Polizei Dortmund am Sonntagnachmittag, 21. 8., erneut eine unübersichtliche Lage an der Schleswiger Straße. Zuvor war es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen, so heiß es in der Polizeimeldung, „mehreren kriminellen Personengruppen“ gekommen.
Gegen 15.25 Uhr trafen die Polizeikräfte zunächst auf eine unübersichtliche Situation. Aus einer Menge von knapp 200 Schaulustigen heraus identifizierten die Beamten mehrere Streitparteien.
„Erste Ermittlungen ergaben, dass es offensichtlich einen Konflikt zwischen zwei Personengruppen aus dem kriminellen Milieu gegeben hatte.“
Polizeibeamte nahmen zwei Tatverdächtige (der eine 25, der andere erst 14 Jahre) unmittelbar fest.
Den 14-Jährigen übergaben die Beamten der Polizeiwache Nord an die Erziehungsberechtigten. Der vorläufig festgenommene 25-Jährige befindet sich derzeit im Polizeigewahrsam. „Er wird noch heute einem Haftrichter vorgeführt“, so eine Polizeisprecherin
Bei den Streitigkeiten verletzten sich zwei Personen leicht. Polizeikräfte leiteten mehrere Strafverfahren ein. Die umfangreichen Ermittlungen dazu dauern an.
Nach jetzigem Erkenntnisstand hatten die Streitigkeiten bereits eine Vorgeschichte und spielen sich unter kriminellen Personen ab:
Vergangenen Donnerstag (18. August) war es bereits zu Schüssen aus einer PTB-Waffe gekommen. In diesen Streit war auch der 25-jährige Festgenommene verwickelt.
Der 14-jährige sowie der 25-jährige Tatverdächtige sind beide bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten. Im Übrigen war der 25-Jährige noch in der Nacht zu Samstag von Polizeikräften bei einem Einbruch auf frischer Tat festgenommen worden.
„Meldungen über Auseinandersetzungen mit einer großen Anzahl an Schaulustigen nimmt die Dortmunder Polizei sehr ernst“, unterstreicht die Behörde.
„Das Polizeipräsidium Dortmund reagierte deshalb am Sonntag mehrmals mit entsprechend starken Kräften, um Situationen zu beruhigen.“
Auch für die kommenden Tage wird die Polizei mit erhöhter Präsenz in der Nordstadt vor Ort sein.
Quelle Polizei Dortmund
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