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Falscher Polizist interviewt Bürger für private Kurzvideos

Falscher Polizist interviewt Bürger für private Kurzvideos

Einen bizarren Fall von Amtsanmaßung stellten Bundespolizisten in der Nacht zu Samstag (13. August)  im Hauptbahnhof Hagen fest.

Gegen 00:30 Uhr entdeckten sie in der Hauptbahnhalle einen jungen Mann, der Teile einer Polizeiuniform trug.

Zu einer dunkelblauen Hose trug er schwarze knöchelhohe Schuhe und ein blaues T-Shirt mit der Aufschrift „Polizei“. Diese befand sich sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite. Zusätzlich hatte der 21-jährige Deutsche ein (funktionsuntüchtiges) Funkgerät und Lederhandschuhe an seiner Hose befestigt.

Durch dieses Erscheinungsbild wurde der Anschein erweckt, dass es sich hierbei um einen Polizeibeamten handeln könnte. Jedoch kamen den Beamten Zweifel an der Echtheit.

Der Hagener gab auf Nachfrage zu, dass er kein Polizist sei. Daraufhin kontrollierten die Einsatzkräfte den Mann, welcher die Beamten anschließend freiwillig zur Bundespolizeiwache begleitete.

Wieso die Maskerade?

Dazu erklärte der 21-Jährige, dass er die Bekleidung für die Produktion von Kurzvideos für seinen Social Media-Account nutze. Dabei würde er Personen interviewen, anschließend jedoch klarstellen, dass er kein Polizeibeamter sei.

So geht es aber natürlich nicht. Die Beamten fertigten Lichtbilder, stellten dass T-Shirt sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauches von Berufsbezeichnungen ein. Sie erläutert:

„Eine Polizeiuniform ist an mehreren Merkmalen zu erkennen, unter anderem ein Polizeiwappen des jeweiligen Bundeslandes oder des Bundes, welches sich am linken Oberarm der Uniform befindet. Sollten im Rahmen einer Kontrolle oder ähnlichem, Zweifel an der Echtheit des Polizeibeamten aufkommen, lassen Sie sich den Dienstausweis vorzeigen.

Wenn weiterhin Bedenken bestehen, wenden Sie sich an die nächste Polizeidienststelle.“

 

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