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Muslimisch und „queer“ – das bedeutet oft Mehrfachdiskriminierung, Ausgrenzung, Bedrohung

Muslimisch und „queer“ – das bedeutet oft Mehrfachdiskriminierung, Ausgrenzung, Bedrohung

„Nordrhein-Westfalen ist ein vielfältiges und weltoffenes Land. Dennoch werden queere, muslimisch geprägte Menschen und ihre Initiativen von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen“, teilt das Landesintegrationsministerium mit.

Häufig seien diese Menschen „… sowohl in ihrem religiös geprägten Umfeld als auch in den LSBTIQ*-Communities mit Mehrfachdiskriminierung konfrontiert, bei der sie Ausgrenzung bis hin zu Bedrohungen erleben.“

Wie mehr Akzeptanz erreicht werden kann, darüber diskutierten Vertretungen aus Politik und Wissenschaft auf dem Fachtag „LSBTIQ*-Communities & muslimische Vielfalt“.

„Menschen muslimischen Glaubens in den LSBTIQ*-Communities müssen häufig stark um Anerkennung kämpfen. Wir wollen sie dabei noch besser unterstützen, so dass sie endlich als das gesehen werden, was sie sind: ein völlig normaler Teil unserer Gesellschaft.“

„In Nordrhein-Westfalen darf es keinen Platz geben für Diskriminierung und Intoleranz. Ich bin froh, dass wir als Landesregierung hier einen wichtigen Beitrag leisten können“, erklärte im Frühjahr der damalige Integrationsminister Joachim Stamp.

Auf der vom Integrationsministerium veranstalteten und von der Koordinierungsstelle muslimisches Engagement in NRW (KME NRW) ausgerichteten Fachtagung standen die Herausforderungen von Menschen im Mittelpunkt, die aufgrund ihrer Religion, geschlechtlichen Identität oder sexuellen Orientierung Benachteiligungen und Ausgrenzung erfahren.

Schwerpunktthemen der Tagung waren Möglichkeiten des Empowerments, der Beratung und der Vernetzung. An wen kann ich mich wenden, wenn ich Beratungsbedarf habe? Wie kann ich meine Community vernetzen? Wie gelingt es, queer-muslimisches Leben und seinen Beitrag für die Gesellschaft sichtbarer zu machen? Dazu gab es fachliche Impulse sowie Gelegenheit zum Austausch und zur Diskussion. Neben Minister Stamp waren weitere Teilnehmende aus Politik und Wissenschaft vertreten, wie der Beauftragte des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration in Fragen des muslimischen Engagements, Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani, die Rassismusforscherin Karima Benbrahim und die Transaktivistin Leyla Jagiella vom Liberal Islamischen Bund e.V.

Quelle Land NRW

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