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Neues Kita-Jahr: Pro Kind 8 Tests pro Monat – Bei Symptomen Ausschluss von Betreuung möglich

Neues Kita-Jahr: Pro Kind 8 Tests pro Monat – Bei Symptomen Ausschluss von Betreuung möglich

Familienministerin Josefine Paul: „Gehen vorausschauend in den Herbst“ / Land stellt pro Kind acht Tests pro Monat zur Verfügung:

Am Montag, 1. August, startet das neue Kita-Jahr. „Wir möchten offene Angebote der Kindertagesbetreuung bei gleichzeitig hohem Gesundheitsschutz von Kindern, Eltern und Beschäftigten gewährleisten“, erklärt die neue Familienministerin Josefine Paul (B90 / Die Grünen(.

Neu wird sein, dass Kinder mit Symptomen von der Betreuung ausgeschlossen werden dürfen.

  • Das Land stellt nach den Sommerferien für jedes Kind 8 Tests pro Monat zur Verfügung. Diese werden im Rhythmus von zwei Tests pro Woche an die Angebote der Kindertagesbetreuung ausgeliefert und dort den Eltern zur Verfügung gestellt, damit sie ihre Kinder anlassbezogen zu Hause testen können.
  • Tests für Kinder in der Kindertagespflege werden – wie bisher – an die Jugendämter geliefert, die diese dann eigenständig verteilen. Diese Teststrategie gilt zunächst bis zu den Herbstferien. Eine Anschlussfinanzierung bis zum Jahresende ist bereits jetzt sichergestellt.

In der ab dem 8. August gültigen neuen Corona-Schutzverordnung wird es daneben eine zentrale Änderung geben:

Träger und Kindertagespflegepersonen können die Betreuung eines Kindes mit offenkundig typischen Symptomen einer Atemwegsinfektion von der Bestätigung eines zu Hause gemachten negativen Selbsttests abhängig machen.

Familienministerin Josefine Paul (B90 / Die Grünen) – ©Land NRW | Michael Gottschalk

Die Landesregierung setze „auf die vertrauensvolle Kooperation zwischen Einrichtungen und Eltern. Unser Ziel ist eine größtmögliche Sicherheit für alle Beteiligten“ , so die Ministerin.

  • Die Landesregierung wird den Kommunen und Trägern zudem Mittel zur Verfügung stellen, damit CO2-Melder und Luftfilter nach dem örtlichen Bedarf auf der Grundlage einer neuen Förderrichtlinie in den Kindertageseinrichtungen und Großtagespflegestellen angeschafft werden können.

Es ist beabsichtigt, dass die Beschaffung von mobilen Luftreinigungsgeräten für Räume, die nur eingeschränkt gelüftet werden können, auf dem bisherigen Stand der Förderrichtlinie FitU12 fortgeführt wird.

Mittel für die Beschaffung von CO2-Meldern sollen den Kommunen pauschal als nicht rückzuzahlende Zuschüsse bereitgestellt werden. Die Fördermittel werden in Kürze nach einer Entscheidung des Landeskabinetts und der erforderlichen Freigabe der Mittel durch den Landtag bereitgestellt, kündigt Paul an.

  • Daneben setzt die Landesregierung das  Kita-Helfer-Programm zunächst bis zum 31. Dezember 2022 fort. Das pädagogische Personal in den Einrichtungen wird damit bei einfachen, alltäglichen, nicht-pädagogischen Arbeiten weiter entlastet.

Die pädagogische Betreuung und frühkindliche Bildung wird weiterhin ausschließlich von pädagogischen Kräften geleistet. Für die Fortführung des Programms stehen 102 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden Personalausgaben für zusätzliche Hilfskräfte und für die Aufstockung von Stunden bei vorhandenem nicht-pädagogischen Personal.
Ministerin Paul:

„Die Pandemie ist leider noch nicht vorbei – Fachkräfte in den Kitas sollten sich aber gerade jetzt auf ihre pädagogische Arbeit konzentrieren können. Die Alltagshelferinnen und -helfer leisten einen wichtigen Beitrag im Kita-Alltag.“

Im neuen Kita-Jahr wird es 10.742 KiBiz-geförderte Kitas in NRW geben. Im Vergleich zum letzten Kindergartenjahr sind das rund 130 Kitas mehr.

In Kitas und in der Kindertagespflege werden dann insgesamt rund 752.000 Kinder betreut.

Rund 217.000 Betreuungsplätze der insgesamt 752.000 Plätze sind für Kinder unter 3 Jahren angemeldet.

Von den außerfamiliär betreuten Unterdreijährigen besuchen rund 70 Prozent eine Kindertageseinrichtung und rund 30 Prozent werden in Kindertagespflege bei Kindertageseltern betreut. Dies entspricht einer U3-Versorgungsquote von etwa 42 Prozent für das kommende Kindergartenjahr.

„Der Platzausbau muss und wird weitergehen. Für die Landesregierung ist es ein wichtiges Anliegen, das wir konsequent verfolgen. Denn jedes Kind, das einen Betreuungsplatz bekommen möchte, soll ihn auch unkompliziert erhalten“,

so Familienministerin Paul.

Im Familienministerium wird daneben ab dem 1. August 2022 eine Koordinierungsstelle Fachkräfteoffensive für Sozial- und Erziehungsberufe ihre Arbeit aufnehmen, um noch mehr Menschen für die wichtigen Berufe unter anderem in der Kindertagesbetreuung zu gewinnen.

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