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Junge Fröndenbergerinnen (13, 14) finden zwei Meerschweinchen in Beutel geknotet am Freibad

Junge Fröndenbergerinnen (13, 14) finden zwei Meerschweinchen in Beutel geknotet am Freibad

+++Update am Donnerstagmorgen+++

Das Fröndenberger Ordnungsamt wurde informiert, es brachte die Meerschweinchen am heutigen Morgen in die Obhut des Tierheims Unna. Dort werden sie untersucht. Wahrscheinlich müssen sie erst einmal in Quarantäne, bevor sie zur Vermittlung freigegeben werden.
Gut, dass die beiden jungen Mädchen die Tierchen gestern Abend gefunden und gerettet haben.++

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Ein zusammengeknoteter Stoffbeutel, eine Trinkflasche. Im Beutel zusammen- und eng aneinandergedrückt: lebende Tiere.

Zwei junge Mädchen, 13 und 14 Jahre,  entdeckten am Mittwochabend gegen 19 Uhr an der Bushaltestelle am Fröndenberger Löhnbad einen verknoteten Stoffbeutel.

Sie öffneten ihn, schauten hinein  – und erblickten zwei lebende Meerschweinchen.

„Außer einer Trinkflasche war nichts in der Tasche dabei“, schildert eine Nachbarin der Kinder, die am Abend von der grausamen Tier-Entsorgung erfuhr und sich sehr über solche Kaltherzigkeit aufregte.

„Die Mädchen haben die Meerschweinchen mit nach Hause genommen  um ihnen kurzzeitigen Schutz, Wasser und Nahrung in einem Gehege im Garten zu geben. Die Polizei wird informiert, da die Finder die beiden nicht aufnehmen können.“

Zum Unverständnis der Fröndenbergerin erklärte sich die Kreispolizei Unna beim Anruf der jungen Finderinnen aber für „nicht zuständig“.

Mehr noch: „Die Polizei hat gefragt, ob sie wüsste, dass sie bei der Polizei angerufen hat. Da hat man echt keine Worte für.“

Tatsächlich ist das Aussetzen von Tieren eine Straftat gegen das Tierschutzgesetz und daher natürlich eine „Sache der Polizei“.

Das eine der beiden Meerschweinchen ist übrigens auffällig rundlich: Möglicherweise, schätzen die Finderinnen, ist es trächtig, und die Besitzer wollten es deswegen loswerden. Vielleicht hat sich aber auch „einfach“ jemand vor dem Urlaub einer lästigen Pflicht entledigt.

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