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Amoktäter an Hochschule Hamm hielt Opfer für Clan, der ihn töten wollte

Amoktäter an Hochschule Hamm hielt Opfer für Clan, der ihn töten wollte

Der Amoktäter  an der Hochschule Hamm-Lippstadt im Juni suchte den Campus gezielt auf, „um Angehörige der Hochschule umzubringen“.

Das geht aus einer am Montag (18. Juli) veröffentlichten Antwort des NRW-Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor.

Der nicht vorbestrafte Deutsche, Langzeitstudent an der Hochschule, leide an paranoider Schizophrenie. Bei seinem Bluttat befand er sich,  so die Ermittler, „im Zustand erheblich verminderter Schuldfähigkeit“.

Seine Opfer hielt er für Zugehörige eines „Clans“, der ihn verfolge, abhöre und töten wolle. 

Laut Ministeriumsbericht hatte der Amoktäter wenige Tage vor der Tat versucht, sich das Leben zu nehmen. Er begab sich in einr Klinik,  verließ sie aber am Tattag wieder –  weil er sich vom medizinischen Personal bedroht gefühlt habe.

Er kaufte sodann zwei Küchenmesser und begab sich mit Tötungsabsicht zur Hochschule.

Im Foyer stach er einer Studentin in Hals und Wange, danach einen Studenten in den Hals. Einer weiteren Studentin rammte er 8 Mal ein Messer in den Bauch, eine Notoperation rettete ihr Leben.

Mit den Worten: „Jetzt bist du dran!“ stach er in einem Hörsaal auf  eine Lehrbeauftragte ein, die einen Tag später starb.

In dem Bericht hieß es weiter, der 34-Jährige habe sich bereits iApril bei der Polizei in Hamm gemeldet, weil er sich von Mitstudenten im Wohnheim überwacht gefühlt habe.

Es habe sich aber damals kein Hinweis auf Eigen- oder Fremdgefährdung ergeben. Der Mann hätte selbst reflektieren können, dass seine Schilderungen „nur schwer nachvollziehbar sind“.

Quelle Land NRW

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