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Sorge: Tankrabatt wird von Konzernen direkt wieder einkassiert

Sorge: Tankrabatt wird von Konzernen direkt wieder einkassiert

Ab Mittwoch, dem 1. Juni, soll auf drei Monate befristet der Tankrabatt an den Tankstellen gelten: 16,7 Cent weniger pro Liter Diesel, 35,2 Cent weniger für den Liter Benzin. Die Bundesregierung will mit den temporären Steuersenkungen die Bürger von den stark gestiegenen Energiekosten entlasten.

Doch schon seit mehreren Wochen wächst die Sorge, dass möglicherweise kaum erwas von der Entlastung bei den Endverbrauchern ankommen könnte – weil die Ölkonzerne kurzerhand die Preise wieder entsprechend erhöhen. Und sich damit „die Taschen vollmachen“ auf Kosten derer, die auf ihr Auto angewiesen sind, kritisieren Verbraucherschützer scharf.

Tatsächlich beobachten Tankkunden genau das seit ca. 2 Wochen wieder: Die Preise für Benzin und Diesel, die zwischenzeitlich wieder deutlich unter die 2-€-Marke gefallen waren, kletterten wieder um bis zu 30 Cent und mehr.

Eine Leserin aus Unna schicken uns am Montagmorgen (30. Mai) das Foto einer Aral-Preisanzeige mit dem frustrierten Kommentar: „Da wird jetzt kurz vor dem Tankrabatt noch mal so richtig zugeschlagen.“

Das betrifft nicht nur Aral, unterstrich die Leserin mit einem weiteren Foto aus Königsborn.

Etwas unscharf – bft-Tankstelle an der Friedrich-Ebert-Straße in Königsborn am Montagvormittag (30.5.), 2,21 Euro für den Liter Superbenzin. (Foto Privat)

Das Bundeskartellamt kündigte laut „tagesschau.de“ an, „genau hinzusehen“, wie sich die Preisgestaltung ab Mittwoch an den Tankstellen entwickelt.

Am 1. Juni startet im Rahmen des „Entlastungspakets“ der Bundesregierung zugleich das – ebenfalls auf 3 Monate befristetete – 9-€-Ticket für Busse und Bahnen (nicht Intercitys) in ganz Deutschland.

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