Mit einem Verkehrsunfall endete die überstürzte Flucht eines Dealers am Dienstagabend (24.5.) in der Dortmunder Nordstadt – er wurde, ausgerechnet, von einem Streifenwagen erfasst. Eine aggressive Schaulustigengruppe konnte anschließend von der Polizei nur durch Androhung des Elektroschockers zur Räson gebracht werden – die Situation drohte zu eskalieren.
Gegen 19.40 Uhr entdeckten Beamte über die Videobeobachtung eine verdächtige Person auf der Münsterstraße/Priorstraße. Diese versteckte Gegenstände zwischen geparkten Fahrzeugen.
Die sofort alarmierten Polizisten stellten vor Ort fest, dass der Verdächtige Gegenstände auf eine Telefonzelle geworfen und an einem Baum abgelegt hatte. Daraufhin kontrollierten sie den 23-jährigen Wohnsitzlosen.
Dieser beschloss plötzlich zu türmen, rannte über die Leopoldstraße in die dort gelegene Parkanlage.
Die Beamten verfolgten den Flüchtenden zu Fuß und mit dem Streifenwagen. In der Zufahrt zum Dietrich-Keuning-Park stoppte der 23-Jährige unvermittelt – und trotz Vollbremsung prallte ein Streifenwagen mit dem Tatverdächtigen zusammen.
Im weiteren Verlauf
„… versammelte sich eine Gruppe aggressiver Schaulustiger um die Beamten und störte massiv die polizeilichen Maßnahmen. Eine weitere Eskalation konnten die Polizisten lediglich durch die Androhung des Tasers gegen den offensichtlichen Rädelsführer verhindern“,
so heißt es in der Polizeimeldung weiter.
Bei den zuvor weggeworfenen Gegenständen handelte es sich um Drogen, vermutlich Kokain, in dealertypische Tütchen verpackt.
Ein durch die Polizisten alarmierter Rettungswagen brachte den 23-jährigen Mann in ein Krankenhaus. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
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