Der diesjĂ€hrige 1. Mai fĂ€llt arbeitgeberfreundlich auf einen Sonntag. Das heizt die Debatte wieder an: Sollten solche Feiertage nachgeholt werden, wie es schon in manchen anderen LĂ€ndern Praxis ist? In diesem Fall wĂ€re dann also der morgige Montag arbeitsfrei.Â
BeschĂ€ftigten ging 2022 bereits der Neujahrstag „flöten“, er fiel auf einen Samstag. Weihnachten liegt ebenfalls auf einem Wochenende (Heiligabend fĂ€llt auf einen Samstag, der 1. Weihnachtstag auf Sonntag). Immerhin bleiben der Tag der Deutschen Einheit (3. 10., Montag) und Allerheiligen (1. 11., Dienstag) in diesem Jahr arbeitsfreie Tage.
In Belgien, GroĂbritannien oder Spanien werden solche Feiertage, wenn sie auf ein Wochenende fallen, am nĂ€chsten Werktag nachgeholt. Die LINKE im Bundestag will das auch fĂŒr Deutschland zeitnah umsetzen,
„damit kĂŒnftig keine Feiertage mehr ausfallen und der soziale Zusammenhalt im Land gestĂ€rkt wird“,
so Jan Korte, Parlamentarischer GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Fraktion.
Die thĂŒringische Arbeitsministerin Heike Werner, ebenfalls von der Linkspartei, argumentiert:
„Quer durch alle Jobs nehmen die Belastungen stĂ€ndig zu. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, auch einmal etwas fĂŒr die Entlastung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu tun.“
FĂŒr Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat das Thema „zurzeit nicht oberste PrioritĂ€t“, auch wenn er die Debatte „gar nicht unsympathisch“ finde. Am Tag der Arbeit gehe es darum, dass Arbeiten einen Wert und eine WĂŒrde habe, sagte der SPD-Politiker in der Tagesschau.
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