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Ansturm auf Unnas Westfalenmarkt, frostiger Fröndenberger Frühlingsmarkt und lückenhaftes Ende der Coronaregeln – Mit Bildergalerien

Ansturm auf Unnas Westfalenmarkt, frostiger Fröndenberger Frühlingsmarkt und lückenhaftes Ende der Coronaregeln – Mit Bildergalerien

Historischer Westfalenmarkt in Unna, Fröndenberger Frühling in der kleinen Nachbarstadt an der Ruhr und der Sonntag da wie dort verkaufsoffen:

An Zerstreuung herrschte am ersten Aprilwochenende wahrlich kein Mangel zumal auf halber Strecke in Frömern auf dem Hof Sümmermann auch noch Frühlingsfest angesagt war: Entlang der Hauptstraße dicht an dicht parkende Besucherfahrzeuge sorgten dafür, dass man am Sonntag nur im Schritttempo durchs Dorf kam.

Zweifellos: Die Menschen waren ausgehungert nach Abwechslung und schönen Veranstaltungen nach der so langen Zeit der pandemiebedingten Einschränkungen.

Etwas verwirrend waren die Coronavorschriften, da das Westfalenmarktwochenende mit der Aktualisierung der NRW-Coronaschutzverordnung zusammenfiel.

War bis einschließlich Samstag für Veranstaltungen dieser Art noch 3G mit Stichpunktkontrollen vorgeschrieben (Besucher mussten geimpft, genesen oder getestet sein) und herrschte in den Geschäften Maskenpflichten, endeten diese Regeln um Mitternacht – ab dem 3. 4. trat die neue Verordnung mit weitgehendem Ende der Maßnahmen in Kraft.

Entsprechend bot sich den Besuchern der Unnaer Innenstadt am Sonntag ein Flickenteppich: Draußen zwischen den Ständen herrschte gemäß den Aushängen des Unna Marketing 3G inklusive Maskenpflicht, in den Geschäften war die gesetzliche Maskenpflicht abgeschafft – einige Inhaber verfügten sie per Hausrecht trotzdem, etwas das Schuhhaus Disselbeck oder die Bäckerei am Alten Markt. Wo die Maske auf Freiwilligkeit beschränkt blieb, etwa bei Hugendubel/ehemals Weltbild, boten sich tatsächlich – inzwischen ungewohnt – Blicke auf unverhüllte Kundengesichter. Die meisten – schätzungsweise zwei Drittel der Kunden – behielten den Mund-Nasenschutz allerdings weiterhin auf. Oft auch in Form einer FFP2-Maske.

Fotogalerie vom Westfalenmarkt (Fotos: Rinke)

Frostiger Frühlingsmarkt in Fröndenberg:

Zeitgleich mit dem Westfalenmarkt war in der kleinen Nachbarstadt an der Ruhr am Sonntag der „Fröndenberger Frühling“ ausgerufen – ohne G-Regeln und ohne Maskenpflicht, aber auch mit deutlich weniger Ständen als gewohnt und einem kurzfristig gecancelten Bücherflohmarkt.

Denn die insgesamt 7000 Bücher, die den Bücherwürmern und Leseratten in der Kulturschmiede präsentiert werden sollten, konnten aufgrund des Schneeeinbruchs am Samstag nicht in den Park transportiert werden. In der Ruhrstadt lag die weiße Pracht teils 15 cm hoch, viele Straßen waren noch bis Samstagnachmittag schwer passierbar.

Die Standbetreiber und Besucher machten das Beste draus: Immerhin an den Essständen herrschte reger Betrieb, und so mancher Kurzbesucher ließ sich die selbstgebackenen Kita-Eltern-Kuchen oder die knusprigen Waffeln der Rotkreuzler kurzerhand für ein gemütliches Kaffeetrinken zu Hause einpacken. Im Freien ging am Sonntag im Wechsel mit sonnigen Episoden immer mal wieder ein kurzer Schneegrieselschauer nieder.

Fotogalerie vom Frühlingsmarkt (Fotos: Rinke)

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