Ein mutmaßlicher Schleuser hat in dieser Woche als Verkehrsrowdy auf der A 44 von sich reden gemacht und wurde aus dem Verkehr gezogen – allerdings nur vorübergehend:
Als der Fahrer den Streifenwagen erblickte, beschleunigte er sein Fahrzeug so stark, dass die folgende Streifenwagenbesatzung zwischenzeitlich den Blickkontakt verlor.
Am Aachener Kreuz sichteten sie das Fahrzeug wieder, dessen Fahrer in letzter Sekunde von der A44 auf die Zufahrt zur A4 wechselte. Dabei überquerte er die durchgezogene Linie, drängte sich in die Zufahrt nach Köln, überholte ein links fahrendes Auto auf der rechten Spur und nötigte den Fahrer, auf die Sperrfläche auszuweichen.
Die Beamten beobachteten weiterhin, wie er andere Verkehrsteilnehmer auf der rechten Spur mit überhöhter Geschwindigkeit überholte.
Aufforderungen mit Zeichen und Blaulicht, dem Polizeiauto zu folgen, kam der Raser nur sehr zögerlich nach, bis er schließlich auf einem Rastplatz stoppte.Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass es sich bei dem 40-jährigen kamerunischen Fahrer um keinen Unbekannten handelte: Er war bei der Bundespolizei mehrmals wegen Verdachts der Schleusung in Erscheinung getreten.
„Diesbezüglich fanden sie aber keine Anhaltspunkte“, schließt der Bericht, und als die Beamten ihn wegen seines verkehrswidrigen Verhaltens zur Rede stellen wollten, machte er keine Angaben.
Im Anschluss entließen sie den Fahrer, der sich, so betont der Polizeisprecher, „wegen seiner Verkehrsverstöße bestimmt vor der Justiz wird verantworten müssen.“
Quelle Bundespolizei
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