Ein Kapitalverbrechen hat sich in Iserlohn abgespielt. Die Waffe: ein Baseballschläger. Ein Toter und ein Schwerverletzter sind zu beklagen.
Die Kreispolizei Märkischer Kreis und die Staatsanwaltschaft schickten am Freitagnachmittag, 4. März, eine gemeinsame abgestimmte Presseerklärung.
In dieser heißt es:
Nach derzeitigem Kenntnisstand hielt sich ein 36-Jähriger am gestrigen Abend in der Wohnung eines 39-Jährigen in einem Mehrfamilienhaus Im Lau auf.
Aus unbekanntem Grund kam es zwischen den beiden Männern zu einer Auseinandersetzung, die in einer Gewalttat eskalierte. Der Wohnungsinhaber erlitt tödliche Kopfverletzungen.
Während sich der mutmaßliche Täter noch in der Wohnung aufhielt, klingelte ein weiterer Mann (38) gegen 20:30 Uhr an der Wohnungstür des Verstorbenen. Der Tatverdächtige öffnete ihm – und schlug ihn unmittelbar mit einem Baseballschläger nieder.
Das Opfer flüchtete sich ins Treppenhaus. Der Angreifer setzte ihm nach, drosch weiter mit dem Baseballschläger auf ihn ein und flüchtete anschließend zunächst in unbekannte Richtung.
Zeugen beobachteten den mutmaßlichen Gewaltverbrecher wenig später im Bereich der Kleingartenanlage Im Lau. Sie informierten die Polizei darüber, dass sich der Verdächtige ins Waldgebiet in Richtung Sonnenhöhe begeben hatte.
Die alarmierten Polizisten konnten den Flüchtigen kurz darauf in besagtem Waldstück antreffen und widerstandslos vorläufig festnehmen. Der Mann hatte sich vor ihnen in einem Gebüsch versteckt. Das vermeintliche Tatwerkzeug, der Baseballschläger, wurde entlang der Fluchtroute auf einem Waldweg gefunden und sichergestellt.
Das 39-jährige Opfer fand ein Zeuge kurz darauf tot in der Wohnung. Der niedergeprügelte 38-Jährige war durch den Angriff des Tatverdächtigen so schwer verletzt worden, dass er sofort in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Die Staatsanwaltschaft Hagen stellt beim zuständigen Amtsgericht Iserlohn einen Antrag eines Unterbringungsbefehls. Sie ergänzt:
„Der 36-Jährige ist bereits polizeilich in Erscheinung getreten. Er war vor wenigen Wochen aus einer forensisch-psychiatrischen Klinik entlassen worden.“
Die Mitteilung endet mit dem Hinweis:
„Die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei laufen. Weitere Presseauskünfte werden derzeit nicht erteilt.“
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