Der Junge weinte bitterlich, war mutterseelenallein abends am Großdtadtbahnhof unterwegs. Und ohne Vater und Mutter war er noch nicht lange zuvor auch ins fremde Land gekommen.
Am vergangenen Sonntagabend (20. Februar) etschien ein 21-jähriger Mann mit einem 12-jährigen syrischen Jungen bei der Bundespolizei im Bochumer Hauptbahnhof. Der junge Mann berichtete, er habe den 12-Jährigen alleine im Hauptbahnhof aufgelesen – bitterlich weinend.
Der Flüchtlingsjunge konnte sich mit Hilfe eines dolmetschenden Polizeikollegen verständigen. So erzählte er, sich verlaufen zu haben und nicht zu wissen, wo er sich aktuell befinde.
„Die Beamten sprachen beruhigend auf den Jungen ein, da er sehr eingeschüchtert und verzweifelt wirkte“, berichtet ein Polizeisprecher.
Mit Hilfe einer mitgeführten Telefonnummer konnte der Onkel des Jungen kontaktiert und so der aktuelle Aufenthaltsort ermittelt werden. Anschließend wurde die Wohngruppe des 12-jährigen Syrers informiert – es stellte sich heraus, dass das Kind erst vor kurzer Zeit alleine nach Deutschland eingereist war.
„Nach erfolgter Rücksprache wurde der 12-Jährige in einem Taxi in die Dortmunder Wohngruppe gebracht“, schließt der Polizeisprecher.
Wieso der Junge allein in den Zug nach Bochum gestiegen war, war zunächst nicht zu klären.
Quelle: Bundespolizei
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