In Dortmund hat sich gestern Abend eine Familientragödie abgespielt. Ein 25-jähriger Mann tötete mutmaßlich seine Mutter und danach sich selbst.
Staatsanwaltschaft und Polizei Dortmund berichteten in einer gemeinsamen Pressemitteilung zunächst in Kürze:
„Am Donnerstag (17. Februar) ist es gegen 19 Uhr in einer Wohnung in der nördlichen Gartenstadt zu einem Tötungsdelikt gekommen. Eine 46-Jährige Dortmunderin wurde durch Messerstiche tödlich verletzt.
Der mutmaßliche Täter, ihr 25-jähriger Sohn, flüchtete zunächst über den Balkon. Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen mit Unterstützung der Polizeifliegerstaffel sowie Sondereinsatzkräften wurden eingeleitet. Am heutigen Morgen (18. Februar) wurde der 25-Jährige im Umfeld der Wohnanschrift in der Gartenstadt tot aufgefunden. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen nicht vor.
Obduktionen sind angeordnet. Eine Mordkommission der Dortmunder Polizei hat die Ermittlungen übernommen.“
Wie die BILD unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft berichtete, habe die Großmutter alles mit ansehen müssen. Der junge Mann, der eigentlich bei seinem Vater in Brackel wohnt, kam demnach am Donnerstag zu seiner Mutter und sagte ihr, dass er bei ihr bleiben wolle, da er sich verfolgt fühle.
Staatsanwalt Henner Kruse:
„Der 25-Jährige hatte psychische Probleme, weshalb sich seine Mutter und seine Großmutter auch von ihm bedroht fühlten und ihn baten, die Wohnung zu verlassen.“
Doch er weigerte sich. Als seine Mutter ihn gegen 19 Uhr noch einmal zum Gehen aufforderte, lief er in die Küche, zog die Schublade auf, nahm ein langes Messer heraus und stach vor den Augen der Großmutter auf seine Mutter ein, bevor er flüchtete.
Die Polizei suchte ihn mit einem Großaufgebot. Heute Morgen fand sie ihn tot in einem Kellereingang im näheren Umfeld.
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Erst Ende 2021 war in Dortmund ein Muttermörder überführt worden. Unsere Redaktion berichtete am 27. 12. 21:
Sie habe „nur noch gemeckert“. Er habe endlich „Ruhe und Frieden“ haben wollen. Vor seiner eigenen Mutter, deshalb erstach er sie im Bett.
Nach dem mutmaßlichen Mord an einer 67-jährigen Frau aus dem Dortmunder Stadtteil Löttringhausen sitzt der Sohn der Getöteten in Untersuchungshaft. Der 30-Jährige sei dringend tatverdächtig, seine Mutter an Weihnachten in der gemeinsamen Wohnung aus Heimtücke getötet zu haben.
Demnach haben Messerstiche zum Tod der Frau geführt.
Wie berichtet, hatte der mutmaßliche Muttermörder frühmorgens am 2. Weihnachtstag selbst die Polizei angerufen und die Tat gestanden.
Zum Motiv für die Bluttat sagte Staatsanwaltssprecher Henner Kruse, dass der 30-Jährige von einem langjährigen Streit mit seiner Mutter berichtet hätte. Sie hätte nur noch „gemeckert“. Und er habe nunmehr „Ruhe und Frieden“ haben wollen.“
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