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So viele Geimpfte und Ungeimpfte liegen derzeit auf Intensivstationen

So viele Geimpfte und Ungeimpfte liegen derzeit auf Intensivstationen

Wie viele Coronapatienten mit intensivmedizinischem Behandlungsbedarf sind eigentlich geimpft und wie viele ungeimpft?

Seit Mitte Dezember 2021 wird im DIVI-Intensivregister der Impfstatus von neu aufgenommenen COVID-19-Patientinnen und -Patienten auf Intensivstationen erfasst. Er wird jeweils im aktuellen Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts veröffentlicht.

Für den Zeitraum vom 10.01. bis zum 06.02.2022  wurde der Impfstatus von 4.272 COVID-19-Aufnahmen gemeldet, das entspricht etwa 84,8 % der für diesen Zeitraum übermittelten Fälle (5.040) (Datenstand 07.02.2022).

  • 41,5 % (1.772 Fälle) aller COVID-19-Neuaufnahmen mit bekanntem Impfstatus waren ungeimpft.
  • Rund 13,3 % (567 Fälle) wiesen einen unvollständigen Immunschutz auf (Genesen ohne Impfung oder Teil-Immunisierung).
  • 45,2 % (1.933 Fälle) hatten einen vollständigen Impfschutz (Grundimmunisierung oder Booster), der Anteil mit Boosterimpfung lag dabei bei ca. 21,8 % (933 Fälle).

Das RKI betont:

„Es ist zu beachten, dass die Intensivregister-Daten in dieser Form nicht geeignet sind, um die Wirksamkeit der Impfung einzuschätzen. Es muss die Entwicklung der allgemeinen Impfquote der Bevölkerung berücksichtigt werden.“

Bis zum 08.02.2022 waren…

  • 76 % der Bevölkerung mindestens einmal
  • und 75 % vollständig geimpft.
  •  55 % der Bevölkerung erhielten bereits eine Auffrischimpfung.

Weiterhin sind 21 % der Bevölkerung in der Altersgruppe 18-59 Jahre und 11 % in der Altersgruppe ab 60 Jahre noch nicht geimpft. 

Hierzu versichert das RKI:

„Alle Impfstoffe, die zurzeit in Deutschland zur Verfügung stehen, schützen nach derzeitigem Erkenntnisstand bei vollständiger Impfung und insbesondere nach Auffrischimpfung die allermeisten geimpften Personen wirksam vor einer schweren Erkrankung.“

Das Robert Koch-Institut schätzt die Gefährdung durch COVID-19 für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland insgesamt als sehr hoch ein. Ursächlich hierfür sind das Auftreten und die rasante Verbreitung der Omikron-Variante, die sich effektiver verbreitet als die bisherigen Virusvarianten.

„Aktuell kann eine mögliche hohe Belastung des Gesundheitssystems und ggf. weiterer Versorgungsbereiche durch weiter steigende Erkrankungszahlen noch nicht vollkommen ausgeschlossen werden“, heißt es im Bericht weiter.

Die Infektionsgefährdung wird

  • für die Gruppe der Ungeimpften als sehr hoch,
  • für die Gruppen der Genesenen und Geimpften mit Grundimmunisierung (zweimalige Impfung) als hoch
  • und für die Gruppe der Geimpften mit Auffrischimpfung (dreimalige Impfung) als moderat eingeschätzt.

 

Quelle RKI

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