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Kein Geld, keine Planungskapazitäten: B1-Tunnel ersatzlos gestrichen

Kein Geld, keine Planungskapazitäten: B1-Tunnel ersatzlos gestrichen

 Keine Untertunnelung der B1, weder kurz- noch mittelfristig. Weder Planungs- noch finanzielle Kapazitäten sind vorhanden. Dortmund-Mitte  „schaut in die Röhre“.

„Eine Mobilitätslösung für die B 1 ist ein ‚Must Have‘ für die Wirtschaft. Es ist schwer zu akzeptieren, dass die Absage von NRW-Verkehrsministerin Brandes an den B 1-Tunnel ohne konkrete Alternativen erfolgt“, zeigt sich IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber enttäuscht über die Nachricht aus Düsseldorf.

 

„Ich möchte in aller Klarheit sagen, dass der B1-Tunnel nach wie vor eine gute Lösung für eine verbesserte Mobilität und den Anwohnerschutz auf der B 1 wäre”, so Schreiber. Nach der gerichtlichen Niederlage im Jahr 2010 hat die IHK auf den zunehmenden Engpass im Dortmunder Stadtgebiet durch den Autobahnausbau im Westen und Osten hingewiesen. 

„Der Ausbau im Westen konnte abgeschlossen werden, im Osten rollen aktuell die Bagger und in der Mitte schauen die Dortmunder leider immer noch nicht in die (Tunnel-)Röhre“,

erläutert Schreiber ernüchtert die aktuelle Situation. 

 Die Einschätzung der Ministerin, dass aktuell weder die Planungs- noch die finanziellen Kapazitäten vorhanden sind, ist auch aus Sicht der IHK nicht von der Hand zu weisen.  Jodoch:

„Die Verkehrsprobleme auf der B 1 werden in den nächsten Jahren mit einer zusätzlichen Ampel und weiteren Großansiedlungen entlang der Ost-West-Achse noch deutlich zunehmen. Genau vor diesem Hintergrund kleben wir nicht an einem Tunnel, aber wir erwarten von der Verkehrsministerin, dass sie die zugesagten Mittel im Bundesverkehrswegeplan für die Mobilität in Dortmund nicht einfach aus der Hand gibt, sondern sich aktiv für Alternativmaßnahmen einsetzt. Wir bieten der Ministerin die Unterstützung der IHK an, wenn sie einen Umsetzungsprozess für Alternativen starten möchte“, schlägt Schreiber vor.  

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